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Workshop 2: Das Deutschlandbild nach Pegida – Handlungsfeld für die Auswärtige Politik


Foto: dpaTeilnehmer der Aktion "Abendspaziergang" in Düsseldorf. Foto: picture alliance / dpa

Die Attentate des NSU haben der Reputation Deutschlands stark geschadet. Wie werden die Pegida-Proteste im Ausland wahrgenommen? Welche Handlungsfelder ergeben sich für die Auswärtige Politik?


Ein Beitrag von Junge Islam Konferenz

Innenpolitische Entwicklungen in Deutschland werden seit jeher auch auf der politischen Weltbühne mit großem Interesse verfolgt. Ereignisse wie der Mord an Marwa El-Sherbini oder die Attentate des NSU haben der Reputation Deutschlands im Ausland stark geschadet. Einerseits hat sich entgegen der parteipolitischen Entwicklungen in den europäischen Staaten noch keine rechtspopulistische Partei in der politischen Landschaft fest etabliert. Andererseits sind die Proteste von Pegida und der Aufstieg der national-konservativen AfD nicht unbemerkt geblieben. Vor diesem Hintergrund sind die Stimmungen der letzten Wochen und Monate eine Herausforderung für die Auswärtige Politik dar, da sie sich unmittelbar auf das Deutschlandbild im Ausland auswirken. Wie also hat sich dieses Bild in den letzten Monaten verändert? Welche Handlungsfelder hat die Auswärtige Politik, um Einfluss zu nehmen? Und wie laufen vor diesem Hintergrund Innen- und Außenpolitik zusammen?


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Kommentare

  • Eine Anmerkung. Sicher schadet Pegida dem "Image" Deutschlands. Auch Diplomaten müssen dieses Bild gerade rücken, die Scherben im Ausland aufsammeln. Wir sind ein weltoffenenes Einwanderungsland. Was wir allerdings nicht tun sollten ist, uns nur aus Angst um Umsatzeinbrüche in der Tourismus-Branche (in Dresden und anderswo), also aus kommerziellen Eigeninteressen heraus, gegen Pegida und Co. zu wenden. Das ist zynisch (und erinnert an die bundespolitische Reaktion auf Lichtenhagen in den 90ern). Es geht doch um unser Zusammenleben, darum dass wir alle angstfrei miteinander leben. Das sollte Grund genug sein, sich gegen Hetze und Vorurteile zu wenden. Auf eine Ethik nach dem Motto "Ausländerfeindlichkeit verhagelt mir das Business" kann ich verzichten.

  • Kurzer Lese-Tipp:

    Das MiGAZIN sprach mit Ferry Pausch, Geschäftsführer der Deutschlandstiftung Integration und Farhad Dilmaghani, Vorsitzender DeutschPlus e.V über Diversität im Auswärtigen Amt...

    Migazin: Für viele neue Deutsche ist Vielfalt die Regel, 23. März 2015

    Grüße, Alex