Hangout mit Jürgen Klute: Was tun gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa? (Abschnitt 2)

UserIn anne-marie fragte ganz konkret wohin mehr Gelder fließen sollten, Bachmann schloss sich mit der Frage an, wie der Staat überhaupt in der Lage sei Arbeit zu schaffen. Der Europa-Parlamentarier machte deutlich, dass nach seiner Auffassung genau dort Arbeitslosigkeit tendenziell eher hoch sei, wo der Staat fehle. Programme könnten dem Abhilfe schaffen. Natürlich könne der Staat nicht allein alle Arbeitsplätze schaffen, dennoch brauche es Instrumente, um Jugendlichen einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Es gehe also um eine gute Kombination des Einsatzes staatlicher Mittel im Zusammenspiel mit der freien Wirtschaft.

Redakteur Alexander Wragge lenkte nachfolgend das Gespräch auf das Beispiel und Vorbild Skandinavien. In der Grundtendenz, so Klute, könne das skandinavische Modell mit seiner umfassenden Daseinsvorsorge beispielhaft gelten, man müsse jedoch den unterschiedlichen Entwicklungsstand der Länder bei potentiellen Zukunftsmodellen miteinbeziehen.