• Ich bin der erste Präsident der Kommission, dessen Nominierung und Wahl das direkte Ergebnis der Wahlen zum Europäischen Parlament vom Mai 2014 ist.

    So ähnlich hätte das Lothar de Maizière am 12.4.1990 auch sagen können. Wie lange die DDR dann noch existierte, ist bekannt!

  • Deshalb habe ich im letzten September vor diesem Hohen Hause gesagt, dass ich Präsident einer politischen Kommission sein will. Einer sehr politischen Kommission. Ich habe das nicht gesagt, weil ich glaube, dass wir alles politisieren können und sollten.

    Ich habe das gesagt, weil ich glaube, dass uns die immensen Herausforderungen, denen sich Europa gegenwärtig - nach innen wie nach außen - stellen muss, keine andere Wahl lassen. Wir müssen sie mit einer sehr politischen Perspektive, auf sehr politische Weise und im Wissen um die politischen Konsequenzen unseres Handels angehen.

    Sorry, aber wenn ich das schon lese wird mir schlecht. Sollte die Kommission wirklich politisch sein, oder sollte sich das Politische nicht eher im Europäischen Parlament und im Rat abspielen?!

  • Juncker wurde nicht demokratisch gewählt. Die einzigen, die das dachten, waren die Deutschen. Der Rest Europas hat sich, so weit ich weiß, überhaupt nicht darum geschert.

    Und selbst als die EVP stärkste Kraft war, hat Merkel ja nochmal klar gemacht, dass keinesfalls "Junckerzwang" herrschte.