Die Zukunft europäischer Energiepolitik – Litauen als Vorbild für andere EU-Länder?
"Independence" heißt das Schiff wohl nicht ohne Grund, das Flüssigerdgas nach Litauen bringt. Foto: dpa.
Ein Beitrag von treffpunkteuropa.de
Konkurrenz für Gazprom: Litauens erster und einziger Flüssiggas-Terminal des Baltikums ist seit Ende 2014 in Betrieb. 17 Prozent des litauischen Gasbedarfs sollen bereits in diesem Jahr gedeckt werden. Gleichzeitig endet 2015 die Vertragslaufzeit mit dem russischen Energieriesen Gazprom. Den alternativen Gaszugang feiert der baltische Staat nun als politischen Befreiungsschlag. Dient Litauen damit als Vorbild für andere EU-Länder?
Wir wollen mit Euch diskutieren: Werden und sollten andere EU-Staaten dem Beispiel Litauens folgen? Wie sieht Ihr eine Zukunft der europäischen Energiepolitik – ist eine Unabhängigkeit vom russischen Gas überhaupt möglich?
Den Hintergrundartikel zur Diskussion findet ihr hier.
MisterEde
Das hat zwar nicht direkt mit dem Thema "Europäische Energiepolitik" zu tun, aber mich würde wirklich interessieren, ob es möglich ist Solarthermie und Erdwärme sinnvoll mit Biogaskraftwerken zu ergänzen, so dass ein CO²-neutrales grundlastfähiges Kraftwerk entsteht.
Kann man nicht Wasser in einem geschlossenen System zuerst durch Erdwärme aufwärmen und dann durch Solarthermie noch weiter erhitzen um schließlich mit Dampfkraft Turbinen antreiben? Wenn so eine Anlage groß dimensioniert ist, müsste sie doch automatisch eine gewisse thermische Speicherfähigkeit haben. Und wenn man mit Biogas noch die Temperatur nachsteuern kann, müsste so eine Anlage doch im Prinzip grundlastfähig und CO²-neutral sein. Außerdem sollte ein solches Kraftwerk, im Gegensatz zur Windkraft oder zu Solarzellen, eigentlich auch keine Probleme mit spontanen Spannungsschwankungen haben. Ich wüsste wirklich gerne, ob ich da völlig danebenliege, oder ob der Grundgedanke richtig ist.