Wunsch oder bald Wirklichkeit: Der 6-Stunden-Tag - Historie

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  • Wunsch oder bald Wirklichkeit: Der 6-Stunden-Tag

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    unsplashNine to Three anstelle von Nine to Five – sieht so die neue Arbeitswelt aus? Foto: unsplash.com

    Der 6-Stunden-Tag wurde in Schweden bereits mit Erfolg getestet. Aber wäre dieses Arbeitszeiten-Modell auch in Deutschland denkbar? Das fragt ClaraMey...


    Ein Beitrag von ClaraMey

    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian berichtet).

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u. a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindruckend ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Ist unser 8-Stunden-Tag bescheuert?

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir dasselbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, vor allem auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel der Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Best Practise?

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenke, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schwesig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben.

    Existieren noch andere Modelle in der Debatte? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann das wirklich Realität werden? Oder brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht zu allererst unsere Politiker mit gutem Beispiel vorangehen?


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    Gutes Leben und Gerechtigkeit in einer Postwachstumsgesellschaft

    Die Gesellschaft des Teilens

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    Der 6-Stunden-Tag wurde in Schweden bereits mit Erfolg getestet. Aber wäre dieses Arbeitszeiten-Modell auch in Deutschland denkbar? Das fragt ClaraMey ...


    Ein Beitrag von ClaraMey

    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian berichtet).

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u. a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindruckend ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Ist unser 8-Stunden-Tag bescheuert?

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir dasselbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, vor allem auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel der Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Best Practise?

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenke, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schwesig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben.

    Existieren noch andere Modelle in der Debatte? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann das wirklich Realität werden? Oder brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht zu allererst unsere Politiker mit gutem Beispiel vorangehen?


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    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u. a. u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindruckend Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

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    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir dasselbe das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, vor allem v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel der von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Best Practise?

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenke, nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

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    Der 6-Stunden-Tag wurde in Schweden In Schweden wurde er bereits mit Erfolg getestet. Aber wäre getestet, der 6-Stunden Tag. Wäre dieses Arbeitszeiten-Modell auch in Deutschland denkbar?


    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian berichtet).

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schwesig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben.

    Existieren noch andere Modelle in der Debatte? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann das wirklich Realität werden? Oder brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht zu allererst unsere Politiker mit gutem Beispiel voran gehen?

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    unsplashNine to Three anstelle von Nine to Five – sieht so die neue Arbeitswelt aus? Foto: unsplash.com

    In Schweden wurde er bereits mit Erfolg getestet, der 6-Stunden Tag. Wäre dieses Arbeitszeiten-Modell auch in Deutschland denkbar?


    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian berichtet).

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schwesig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben.

    Existieren noch andere Modelle in der Debatte? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann das wirklich Realität werden? Oder brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht zu allererst unsere Politiker mit gutem Beispiel voran gehen?

  • Wunsch oder bald Wirklichkeit: Der 6-Stunden-Arbeitstag

    von ClaraMey, angelegt

    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian berichtet).

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schwesig Schweig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben.

    Existieren noch andere Modelle in der Debatte? Aber gibt es noch andere Modelle? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann das sowas wirklich Realität werden? Oder brauchen Brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht zu allererst unsere Politiker mit gutem Beispiel voran gehen?

  • Wunsch oder bald Wirklichkeit: Der 6-Stunden-Arbeitstag

    von ClaraMey, angelegt

    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian berichtet). ) berichtet.

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schweig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben. Aber gibt es noch andere Modelle? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann sowas wirklich Realität werden? Brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht zu allererst unsere Politiker mit gutem Beispiel voran gehen?

  • Wunsch oder bald Wirklichkeit: Der 6-Stunden-Arbeitstag

    von ClaraMey, angelegt

    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian) berichtet.

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! In Deutschland wird ja momentan, v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schweig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben. Aber gibt es noch andere Modelle? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann sowas wirklich Realität werden? Brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht zu allererst unsere Politiker mit gutem Beispiel voran gehen?

  • Wunsch oder bald Wirklichkeit: Der 6-Stunden-Arbeitstag

    von ClaraMey, angelegt

    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian) berichtet.

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen könnten ( das klingt für mich übrigens effizient)! effizient! In Deutschland wird ja momentan, v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schweig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben. Aber gibt es noch andere Modelle? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann sowas wirklich Realität werden? Brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht unsere Politiker mit gutem Beispiel voran gehen?

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    Von 9 bis 15 Uhr arbeiten, eine 30- statt eine 40-Stunden Woche haben, wäre das nicht der Wahnsinn? Gerade geht´s wieder durch´s Netz: Die Idee der 6-Stunden Woche. Der Auslöser der Diskussion kommt aus Schweden, wo bereits seit einigen Jahren, in unterschiedlichen Betrieben, mit diesem Modell experimentiert wird. Mit sehr überraschendem Ergebnis, wie ich finde (und wie u.a. der Guardian) berichtet.

    Solch eine Arbeitszeitverkürzung bringe scheinbar nur Vorteile mit sich: Effizientere Arbeiter (die sich u.a. weniger Facebook und mehr ihrer „wirklichen“ Arbeit widmen), weniger gesundheitliche Probleme (z.B. weniger Herzinfarkte), weniger Krankmeldungen allgemein und ein erhöhter Happiness-Faktor, sprich glücklichere und motiviertere Arbeitnehmer. Sogar der Profit sei bei manchen Unternehmen um 25% gestiegen. Und das bei selbem Gehalt! Toll!

    Beeindrucken ebenso, dass dieses Experiment auch im Pflegebereich durchgeführt wurde. Da, wo es (zumindest in Deutschland) immer sehr lange Schichten und unbequeme Arbeitszeiten gibt und ein stetiger Mangel an Personal herrscht.

    Bei so viel Positivem fragt man sich natürlich schon, ob wir hierzulande nicht eigentlich bescheuert sind, unsere 8 Stunden abzusitzen, wenn wir das selbe auch in weniger Zeit schaffen könnten. Und dabei sogar zwei Stunden Lebenszeit pro Tag sparen – das klingt für mich effizient! In Deutschland wird ja momentan, v.a. auch im Rahmen der Digitalisierung, viel über den Wandel von Arbeit diskutiert. Forderungen nach flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und -Orten, projektbasierten Arbeitsfeldern, multidisziplinären Teams oder etwa einer neuen Arbeitskultur werden laut und in einigen Betrieben schon ausprobiert.

    Aber den radikalen Schritt, sich vom altbewährten 8-Stunden-Tag zu lösen, den wagen die Wenigsten. Denn vielleicht ist es so, dass in einem Wirtschaftssystem, in dem Gewinnmaximierung Prämisse ist, die Arbeitszeitmaximierung einfach damit einher geht: Der, der viel arbeitet, hat es geschafft, ist wer, ist wichtig. Ein hoher Stressfaktor und wenig Freizeit zeichnen sie aus, die beruflich Erfolgreichen. Effizienz durch weniger Arbeit – das macht nach dieser Logik doch gar keinen Sinn.

    Aber falsch gedacht – wenn man den innovativen Schweden und ihren Untersuchungsergebnissen glauben mag. Und das tue ich, denn wenn ich mal genau darüber nachdenken, dann stärkt eine gute Work-Life-Balance auch meine intrinsische Motivation. Dann gehe ich gerne zu Arbeit, bin schneller und schaffe mehr. Ich bin weniger gestresst, schlafe besser und bin einfach glücklicher. Höchste Zeit also, diese Debatte auch nochmals bei uns aufzugreifen.

    Wie sieht´s da aus auf politischer Ebene? Manuela Schweig fällt mir ein, die die 32-Stunden Woche für Eltern mit kleinen Kindern vorschlug. Ansonsten gibt es einige Unternehmen, die eine 4-Tage Woche eingeführt haben. Aber gibt es noch andere Modelle? Wie sehen die politischen Positionen dazu aus? Kann sowas wirklich Realität werden? Brauchen wir erst einen Wandel der Arbeitskultur? Und müssten dann nicht unsere Politiker mit gutem Beispiel voran gehen?

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