In der Diskussion an den Schulen sind vielfältige Positionen und Themen zusammengetragen worden. Die ModeratorInnen können an dieser Stelle ihre Positionen einstellen, die sie mit ins Abgeordnetenhaus nehmen. Zusätzlich soll dieses Forum weiteren Auseinandersetzungen dienen, innerhalb der Klassen und zwischen den verschiedenen Schulgruppen.
Soll ein gesetzlicher Mindestlohn (lokal angepasst) in der EU eingeführt werden?
Die Schülerinnen und Schüler des OSZ OSZ Louise-Schröder-Schule kamen am 12.05.2014 zu folgendem Ergebnis:
Argumente für einen gesetzlichen Mindestlohn: Basis des Lohns ist für alle die Gleiche, Sinken der Arbeitslosenquote, mehr Steuereinnahmen, steigende Kaufkraft, das Know-How durch qualifizierte Fachkräfte hält Unternehmen im Land, Möglichkeit eines "Fachkräftemonopols" in Deutschland, Stärkung der Binnenwritschaft.
Argumente, die gegen einen gesetzlichen Mindestlohn sprechen: höhere Kosten für Unternehmen, geringere Gewinne und dadurch weniger Investitionen in z.B. Innovation, Standort-Verlagerungen ins Ausland, steigende Arbeitslosigkeit, die Regelung der Löhne sollte nich Aufgabe der Politik sondern von Tarifpartnern sein.
Fazit: In den Nationalstaaten der EU sollte es einen gesetzlichen Mindestlohn geben, der z.B. durch eine EU-Verordnung bestimmt wird. Der Mindestlohn sollte jedoch entsprechend der Wirtschaftskraft angepasst werden, z.B. errechnet anhand des jeweiligen BIP pro Kopf. Auswirkungen eines gesetzlichen Mindestlohns (lokal angepasst) auf EU Ebene wären ähnlich, wie auf nationaler Ebene: Stärkung der europäischen Binnenwirtschaft und steigende Kaufkraft. Theoretisch könnten durch die steigenden Steuereinnahmen sogar mehr Investitionen in den Bildungsbereich getätigt werden, was u.a. eine sinkende Jugendarbeitslosigkeit zur Folge hätte.