Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!! - Historie

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  • Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!!

    von Community Management , angelegt

    tzzimone: CC BY-NC 2.0 tzzimone: CC BY-NC 2.0 Foto & Teaser: tzzimone CC BY-NC 2.0


    Ein Beitrag von Doro

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem und von unserer Arbeitswelt ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile bzw. sogar mit Arbeitsplatzgarantie. (Es ist schade, dass Manuela Schwesigs Idee einer Familienzeit - Männer und Frauen als Eltern von Kleinkindern arbeiten 32 Stunden in der Woche - von Frau Merkel unbesehen abgeschmettert wurde. Frau Schwesig will Anfang 2015 ein Gesetz vorlegen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Pflegezeiten Angehöriger. Ich hoffe, sie bleibt am Ball!)

    Das "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles (Organisations-) Problem.

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

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    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone CC BY-NC 2.0 Link: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/de/ (CC BY-NC 2.0)


    Ein Beitrag von Doro

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem und von unserer Arbeitswelt ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile bzw. sogar mit Arbeitsplatzgarantie. (Es ist schade, dass Manuela Schwesigs Idee einer Familienzeit - Männer und Frauen als Eltern von Kleinkindern arbeiten 32 Stunden in der Woche - von Frau Merkel unbesehen abgeschmettert wurde. Frau Schwesig will Anfang 2015 ein Gesetz vorlegen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Pflegezeiten Angehöriger. Ich hoffe, sie bleibt am Ball!)

    Das "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles (Organisations-) Problem.

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

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    Ein Beitrag von Doro Link: https://publixphere.net/i/publixphere-de/user/Doro

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem und von unserer Arbeitswelt ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile bzw. sogar mit Arbeitsplatzgarantie. (Es ist schade, dass Manuela Schwesigs Idee einer Familienzeit - Männer und Frauen als Eltern von Kleinkindern arbeiten 32 Stunden in der Woche - von Frau Merkel unbesehen abgeschmettert wurde. Frau Schwesig will Anfang 2015 ein Gesetz vorlegen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Pflegezeiten Angehöriger. Ich hoffe, sie bleibt am Ball!)

    Das "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles (Organisations-) Problem.

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

  • Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!!

    von Doro, angelegt

    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone (CC BY-NC 2.0)


    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem und von unserer Arbeitswelt ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche

    Nachteile bzw. sogar mit Arbeitsplatzgarantie. (Es ist schade, dass Manuela Schwesigs Idee einer Familienzeit - Männer und Frauen als Eltern von Kleinkindern arbeiten 32 Stunden in der Woche - von Frau Merkel unbesehen abgeschmettert wurde. Frau Schwesig will Anfang 2015 ein Gesetz vorlegen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Pflegezeiten Angehöriger. Ich hoffe, sie bleibt am Ball!)Das Nachteile. Dieses

    "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles (Organisations-) Problem.

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

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    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone (CC BY-NC 2.0)


    Mein Mann und ich gehören zur Generation der Großeltern, haben aber noch keine eigenen Enkelkinder. Verwandte und Bekannte schwärmen von ihren Enkelkindern und bemitleiden uns.

    Ein Blick hinter die Kulissen des Familienglücks ihrer jungen Familien zeigt uns viel Stress und Überfordertsein.


    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem und von unserer Arbeitswelt ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile.

    Dieses "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles (Organisations-) Problem.

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

  • Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!!

    von Doro, angelegt

    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone (CC BY-NC 2.0)


    Mein Mann und ich gehören zur Generation der Großeltern, haben aber noch keine eigenen Enkelkinder. Verwandte und Bekannte schwärmen von ihren Enkelkindern und bemitleiden uns.

    Ein Blick hinter die Kulissen des Familienglücks ihrer jungen Familien zeigt uns viel Stress und Überfordertsein.

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem und von unserer Arbeitswelt ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile. Und natürlich für die "Fürsorge-Auszeit" nicht ohne ein angemessenes Einkommen, steuerfinanziert (dafür spart der Staat an Kinderkrippenplätzen) und von der Wirtschaft finanziert (Unternehmen, die das familienfreundliche Konzept mitfinanzieren, zahlen entsprechend weniger Unternehmenssteuer).

    Dieses "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles (Organisations-) Problem. Organisationsproblem. Auch das Kranksein eines Kindes muss von den Eltern privat organisatorisch gelöst werden. Es ist kein Grund, "auf der Arbeit" zu fehlen. (Warum gibt es in den Kinderkrippen- und Kindergärten-Einrichtungen keine Krankenstationen für kranke Kinder? Das wäre doch nur konsequent.)

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Es ist ihnen unheimlich. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher. Ich denke an die Familien mit Migrationshintergrund z.B. Haben Sie nicht recht? Hier steht Sprachfähigkeit gegen das in der frühen Kindheit erworbene Urvertrauen. (Das Erlernen der deutschen Sprache ist auch für Vierjährige noch möglich).

    Wahrscheinlich gibt es noch keine psychologischen Untersuchungen darüber, was die Abnabelung von Einjährigen von seinen Eltern macht mit den Kindern und den Eltern. Dazu ist es noch zu früh. Ich fürchte, wenn es sie einmal gibt, werden sie negativ ausfallen.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

    Einzelne Betroffene können gegen die Entwicklung, die unsere Arbeits- und Familienpolitik genommen hat, nicht Sturm laufen. Es wird Zeit, dass sich junge ( auch potentielle) Eltern solidarisieren und gegen das inhumane Diktat der Ökonomie wehren!

  • Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!!

    von Doro, angelegt

    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone (CC BY-NC 2.0)


    Mein Mann und ich gehören zur Generation der Großeltern, haben aber noch keine eigenen Enkelkinder. Verwandte und Bekannte schwärmen von ihren Enkelkindern und bemitleiden uns.

    Ein Blick hinter die Kulissen des Familienglücks ihrer jungen Familien zeigt uns viel Stress und Überfordertsein.

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile. Und natürlich für die "Fürsorge-Auszeit" nicht ohne ein angemessenes Einkommen, steuerfinanziert (dafür spart der Staat an Kinderkrippenplätzen) und von der Wirtschaft finanziert (Unternehmen, die das familienfreundliche Konzept mitfinanzieren, zahlen entsprechend weniger Unternehmenssteuer).

    Dieses "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles Organisationsproblem. Auch das Kranksein eines Kindes muss von den Eltern privat organisatorisch gelöst werden. Es ist kein Grund, "auf der Arbeit" zu fehlen. (Warum gibt es in den Kinderkrippen- und Kindergärten-Einrichtungen keine Krankenstationen für kranke Kinder? Das wäre doch nur konsequent.)

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Es ist ihnen unheimlich. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher. Ich denke an die Familien mit Migrationshintergrund z.B. Haben Sie nicht recht? Hier steht Sprachfähigkeit gegen das in der frühen Kindheit erworbene erworbenes Urvertrauen. (Das Erlernen der deutschen Sprache ist auch für Vierjährige noch möglich).

    Wahrscheinlich gibt es noch keine psychologischen Untersuchungen darüber, was die Abnabelung von Einjährigen von seinen Eltern macht mit den Kindern und den Eltern. Dazu ist es noch zu früh. Ich fürchte, wenn es sie einmal gibt, werden sie negativ ausfallen.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

    Einzelne Betroffene können gegen die Entwicklung, die unsere Arbeits- und Familienpolitik genommen hat, nicht Sturm laufen. Es wird Zeit, dass sich junge ( auch potentielle) Eltern solidarisieren und gegen das inhumane Diktat der Ökonomie wehren!

  • Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!!

    von Doro, angelegt

    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone (CC BY-NC 2.0)


    Mein Mann und ich gehören zur Generation der Großeltern, haben aber noch keine eigenen Enkelkinder. Verwandte und Bekannte schwärmen von ihren Enkelkindern und bemitleiden uns.

    Ein Blick hinter die Kulissen des Familienglücks ihrer jungen Familien zeigt uns viel Stress und Überfordertsein.

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig.

    Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen.

    Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und auswechselbar Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile. Und natürlich für die "Fürsorge-Auszeit" nicht ohne ein angemessenes Einkommen, steuerfinanziert (dafür spart der Staat an Kinderkrippenplätzen) und von der Wirtschaft finanziert (Unternehmen, die das familienfreundliche Konzept mitfinanzieren, zahlen entsprechend weniger Unternehmenssteuer). Unternehmens-steuer).

    Dieses "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind für sie kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes. Wenn das Kind Kindes, wenn es schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern gebracht und abgeholt werden muss, ist das Privatsache und ein individuelles Organisationsproblem. Auch das Kranksein eines Kindes muss von den Eltern privat organisatorisch gelöst werden. Es ist kein Grund, "auf der Arbeit" zu fehlen. (Warum gibt es in den Kinderkrippen- und Kindergärten-Einrichtungen keine Krankenstationen für kranke Kinder? Das wäre doch nur konsequent.)

    abgeholt werden muss.

    Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Es ist ihnen unheimlich. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher. Ich denke an die Familien mit Migrationshintergrund z.B. Haben Sie nicht recht? Hier steht Sprachfähigkeit gegen das in der frühen Kindheit erworbenes Urvertrauen. (Das Erlernen der deutschen Sprache ist auch für Vierjährige noch möglich).

    Wahrscheinlich gibt es noch keine psychologischen Untersuchungen darüber, was die Abnabelung von Einjährigen von seinen Eltern macht mit den Kindern und den Eltern. Dazu ist es noch zu früh. Ich fürchte, wenn es sie einmal gibt, werden sie negativ ausfallen.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

    Einzelne Betroffene können gegen die Entwicklung, die unsere Arbeits- und Familienpolitik genommen hat, nicht Sturm laufen. Es wird Zeit, dass sich junge ( auch potentielle) Eltern solidarisieren und gegen das inhumane Diktat der Ökonomie wehren!

  • Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!!

    von Doro, angelegt

    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone (CC BY-NC 2.0)


    Mein Mann und ich gehören zur Generation der Großeltern, haben aber noch keine eigenen Enkelkinder. Verwandte und Bekannte schwärmen von ihren Enkelkindern und bemitleiden uns.

    Ein Blick hinter die Kulissen des Familienglücks ihrer jungen Familien zeigt uns viel Stress und Überfordertsein.

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig. Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen. Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile. Und natürlich für die "Fürsorge-Auszeit" nicht ohne ein angemessenes Einkommen, steuerfinanziert (dafür spart der Staat an Kinderkrippenplätzen) und von der Wirtschaft finanziert (Unternehmen, die das familienfreundliche Konzept mitfinanzieren, zahlen entsprechend weniger Unternehmens-steuer).

    Dieses "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes, wenn es schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern abgeholt werden muss. Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Es ist ihnen unheimlich. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher. Ich denke an die Familien mit Migrationshintergrund z.B.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

  • Hamsterrad Arbeitsleben: Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind!!

    von Doro, angelegt

    tzzimone: CC BY-NC 2.0Foto & Teaser: tzzimone (CC BY-NC 2.0)


    Mein Mann und ich gehören zur Generation der Großeltern, haben aber noch keine eigenen Enkelkinder. Verwandte und Bekannte schwärmen von ihren Enkelkindern und bemitleiden uns.

    Ein Blick hinter die Kulissen des Familienglücks ihrer jungen Familien zeigt uns viel Stress und Überfordertsein.

    "Die Alles ist möglich-Lüge", ein Buch von Susanne Garsoffky und Britta Sembach mit dem Untertitel "Wieso Familie und Beruf nicht zu vereinbaren sind" (Pantheon-Verlag, Sept. 2014) schildert die Situation realistisch. Dabei fordern die Autorinnen nicht eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung: der Mann der Ernährer der Familie und der Berufstätige, die Frau für Haushalt und Familie zuständig im Verzicht auf eine Berufstätigkeit. Die gut ausgebildete Frau ist für unsere Wirtschaft unentbehrlich, und ihre Berufstätigkeit ist für ihre eigene Existenzabsicherung notwendig. Aber die beiden Journalistinnen fordern für unsere Gesetzgebung, für unser Steuer- und Rentensystem ein Umdenken weg von linearen Erwerbsbiographien hin zu in Wellen verlaufenden Biographien: Zeiten der Berufstätigkeit sollen unterbrochen werden können von Zeiten der Fürsorge für Kinder oder pflegebedürftige Alte, Zeiten, in denen es möglich ist, für einen Zeitraum, je nach individuellen Erfordernissen - wenigstens für die ersten drei Lebensjahre des Kindes -, aus dem Beruf auszusteigen mit der Option, später ohne Karriere-Verlust wieder einzusteigen. Sie fordern diese Möglichkeit für Frauen und Männer. Oder zumindest die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit für Frauen und Männer für die Lebensphase, in der die Fürsoge für ein (Klein-) Kind im Vordergrund steht. Ohne spätere berufliche Nachteile.

    Dieses "Lebensphasen-Modell" ist sicher eine schöne Vision. Aber kann unsere Wirtschaft, können unsere Unternehmen so flexibel sein? Brauchen sie nicht die Vollzeit-MitarbeiterInnen, die möglichst ohne Unterbrechungen - schon 12 bis 14 Monate Elternzeit sind kaum zu verkraften! - und mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen? Würde nicht Deutschlands Wirtschaft unter einer zu familienfreundlichen Arbeits- und Sozialpolitik Schaden nehmen?

    Und wer sagt denn, dass in unserer globalisierten Welt eine Nation den Nachwuchs aus den eigenen Reihen, sprich: aus dem eigenen Land zukünftig braucht? So fragt sicher mancher Arbeitgeber, den nur die Gewinnoptimierung in der Gegenwart interessiert.

    Unsere Wirtschaft interessiert nicht das Wohl des Kindes, wenn es schon als Einjähriges in Kinderkrippen untergebracht und von abgehetzten Vätern oder Müttern abgeholt werden muss. Ideologisiert wird die Kinderkrippen-Unterbringung zusätzlich mit dem Argument der "Chancengleichheit für alle Kinder". Merkwürdig ist nur, dass die Familien, deren Kindern man zur Chancengleichheit verhelfen möchte, das Kinderkrippen-Angebot kaum nutzen. Es ist ihnen unheimlich. Die familiäre Tradition, dass Kleinkinder in der häuslichen Geborgenheit aufwachsen, steht ihnen näher. Geborgenheit der Familie aufwachsen, ist ihnen wichtiger. Ich denke an die Familien mit Migrationshintergrund z.B.

    Junge Eltern sollten sich nicht von unserer Wirtschaft und von Ideologisierungen instrumentalisieren lassen. Das Bekenntnis unserer ehem. Familienministerin Kristina Schröder, sie habe die schönsten Augenblicke in den ersten zwei Lebensjahren ihrer Tochter verpasst, stimmt nachdenklich.

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