Jonathan Hill, designierter EU-Finanzmarktkommissar, bei der Anhörung im Europäischen Parlament. Foto & Teaser: Europäische Kommission
Ein Beitrag von MisterEde
Irland hat mit weniger als 1% der EU-Bevölkerung 40% der Kosten der Bankenkrise getragen. Zwar kann ich die Zahlen nicht verifizieren, aber ein irischer Abgeordneter erwähnte diese bei der Befragung von Jonathan Hill. Wenn man die Systematik der Bankenrettung in der Euro-Zone kennt, scheint die Zahl auch nicht unrealistisch, da Irland in großem Maße Banken rekapitalisieren musste. Neben der Frage, ob irgendjemand diese Zahlen bestätigen kann, würde ich gerne wissen, warum das in der deutschen Wahrnehmung so kaum vorkommt? Da gab es zwar auch mal eine ARD-Reportage dazu, wie Irland die ausländischen Banken mit gerettet hat, aber so richtig thematisiert wird das hierzulande aus meiner Sicht zu selten. Was haltet ihr von diesem Zustand? Verpflichtet uns die Solidarität Irlands nicht auch, nun alles dafür zu tun, dass nicht die 4,5 Millionen Menschen die Leidtragenden eines kaputten Finanzmarkts sind?
Link zum Video der Befragung von Jonathan Hill (so Minute 13 oder 14, Frage von Matt Carthy)