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    Klaus · angelegt
     

    Hallo Herr Bullmann,

    ich teile grundsätzlich ihre Analyse, möchte aber noch ein paar Punkte hinzufügen:

    • es hat schon eine gewisse (tragische) Ironie, dass der IWF-Ansatz nach Europa zurückkehrte, den Europa über Jahrzehnte gemeinsam mit den USA in Schwellen- und Entwicklungsländer in aller Welt exportiert hat: Sparen bis es es kracht, auf Kosten der Schwachen und zugunsten des Kapitals
    • dass der IWF in all den Jahrzehnten keine intelligenteren Instrumente erabeitet hat, beispielsweise bei der Einbeziehung der Vermögendenen wundert mich. Nun konnten wir das als Europäer "am eigenen Leib" erfahren. Wär doch mal eine tolle Initaitive für die EU innerhalb des WF: "Wie retten künftig wir gerecht"
    • was die Demokratie-Frage angeht. Eigentlich hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ja für die Troika-Maßnahmen genauso "rechtfertigen" müssen wie die griechische und portugiesische. Ich kann mich an entsprechende Debatten aber nicht erinnern - auch ein Versäumnis der (deutschen) SPD?
    • Zur Ehrenrettung des Rettungs-Konstrukts muss ich sagen: die Finanzmärkte kennen als Kreditgeber nur eine Bedingung: die Zinsen. Wer diese Zinsen umgehen will oder muss, weil sie einfach zu hoch sind, kann sich nicht unbedingt beschweren, dass er anderweitig "zahlt", etwa mit Maßnahmen, um die Kreditwürdigkeit langfristig zu verbessern. Mein Punkt: Ich finde den Hebel "Hilfe gegen Reformen" prinzipiell richtig. Es waren nur die falschen, einfallslosen, unausgewogenen, teils kontra-produktiven Reformen, die Berlin (+IWF) gefordert hat - wie sehen Sie das?
    • offen bleiben für mich auch die Spielräume der Krisenländer. Hätten Griechenland und Portugal einen anderen, sozialeren Weg gehen können, oder war das Korsett der Troika hierzu zu eng? Was hindert Athen daran, eine einmalige Vermögensabgabe von den griechischen Millionären zu forden? Würden die Finanzbehörden weltweit dabei helfen ("solidarische Steuerfahndung") geholfen (solidarische Steuerfahndung) oder raten Berlin und Washington von solch 'sozialistischen' Experimenten ab? Wissen Sie da mehr?
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    Klaus · angelegt
     

    Hallo Herr Bullmann,

    ich teile grundsätzlich ihre Analyse, möchte aber noch ein paar Punkte hinzufügen:

    • es hat schon eine gewisse (tragische) Ironie, dass der IWF-Ansatz nach Europa zurückkehrte, den Europa über Jahrzehnte gemeinsam mit den USA in Schwellen- und Entwicklungsländer in aller Welt exportiert hat: Sparen bis es es kracht, auf Kosten der Schwachen und zugunsten des Kapitals
    • dass der IWF in all den Jahrzehnten keine intelligenteren Instrumente erabeitet hat, beispielsweise bei der Einbeziehung der Vermögendenen wundert mich. Nun konnten wir das als Europäer "am eigenen Leib" erfahren. Wär doch mal eine tolle Initaitive für die EU innerhalb des WF: "Wie retten künftig wir gerecht"
    • was die Demokratie-Frage angeht. Eigentlich hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ja für die Troika-Maßnahmen genauso "rechtfertigen" müssen wie die griechische und portugiesische. Ich kann mich an entsprechende Debatten aber nicht erinnern - auch ein Versäumnis der (deutschen) SPD?
    • Zur Ehrenrettung des Rettungs-Konstrukts muss ich sagen: die Finanzmärkte kennen als Kreditgeber nur eine Bedingung: die Zinsen. Wer diese Zinsen umgehen will oder muss, weil sie einfach zu hoch sind, kann sich nicht unbedingt beschweren, dass er anderweitig "zahlt", etwa mit Maßnahmen, um die Kreditwürdigkeit langfristig zu verbessern. Mein Punkt: Ich finde den Hebel "Hilfe gegen Reformen" prinzipiell richtig. Es waren nur die falschen, einfallslosen, unausgewogenen, teils kontra-produktiven Reformen, die Berlin (+IWF) gefordert hat - wie sehen Sie das?
    • offen bleiben für mich auch die Spielräume der Krisenländer. Hätten Griechenland und Portugal einen anderen, sozialeren Weg gehen können, oder war das Korsett der Troika hierzu zu eng? Was hindert Athen daran, eine einmalige Vermögensabgabe Vermögenabgabe von den griechischen Millionären zu forden? Würden die Finanzbehörden weltweit dabei geholfen (solidarische Steuerfahndung) oder raten Berlin und Washington von solch 'sozialistischen' Experimenten ab? Wissen Sie da mehr?
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    Klaus · angelegt
     

    Hallo Herr Bullmann,

    ich teile grundsätzlich ihre Analyse, möchte aber noch ein paar Punkte hinzufügen:

    • es hat schon eine gewisse (tragische) Ironie, dass der IWF-Ansatz nach Europa zurückkehrte, den Europa über Jahrzehnte gemeinsam mit den USA in Schwellen- und Entwicklungsländer in aller Welt exportiert hat: Sparen bis es es kracht, auf Kosten der Schwachen und zugunsten des Kapitals
    • dass der IWF in all den Jahrzehnten keine intelligenteren Instrumente erabeitet hat, beispielsweise bei der Einbeziehung der Vermögendenen wundert mich. Nun konnten wir das als Europäer "am eigenen Leib" erfahren. Wär doch mal eine tolle Initaitive für die EU innerhalb des WF: "Wie retten künftig wir gerecht"
    • was die Demokratie-Frage angeht. Eigentlich hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ja für die Troika-Maßnahmen genauso "rechtfertigen" müssen wie die griechische und portugiesische. Ich kann mich an entsprechende Debatten aber nicht erinnern - auch ein Versäumnis der (deutschen) SPD?
    • Zur Ehrenrettung des Rettungs-Konstrukts muss ich sagen: die Finanzmärkte kennen als Kreditgeber nur eine Bedingung: die Zinsen. Wer diese Zinsen umgehen will oder muss, weil sie einfach zu hoch sind, kann sich nicht unbedingt beschweren, dass er anderweitig "zahlt", etwa mit Maßnahmen, um die Kreditwürdigkeit langfristig zu verbessern. Mein Punkt: Ich finde den Hebel "Hilfe gegen Reformen" prinzipiell richtig. Es waren nur die falschen, einfallslosen, unausgewogenen, teils kontra-produktiven Reformen, die Berlin (+IWF) gefordert hat - wie sehen Sie das?
    • offen bleiben für mich auch die Spielräume der Krisenländer. Hätten Griechenland und Portugal einen anderen, sozialeren Weg gehen können, oder war das Korsett der Troika hierzu zu eng? Was hindert Athen daran, eine einmalige Vermögenabgabe von den griechischen Millionären zu forden? Würden die Finanzbehörden weltweit dabei geholfen (solidarische Steuerfahndung) oder raten Berlin und Washington von solch 'sozialistischen' Experimenten ab? Wissen Sie da mehr?
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    Hallo Herr Bullmann,

    ich teile grundsätzlich ihre Analyse, möchte aber noch ein paar Punkte hinzufügen:

    • es hat schon eine gewisse (tragische) Ironie, dass der IWF-Ansatz nach Europa zurückkehrte, den Europa über Jahrzehnte gemeinsam mit den USA in Schwellen- und Entwicklungsländer in aller Welt exportiert hat: Sparen bis es es kracht, auf Kosten der Schwachen und zugunsten des Kapitals
    • dass der IWF in all den Jahrzehnten keine intelligenteren Instrumente erabeitet hat, beispielsweise bei der Einbeziehung der Vermögendenen wundert mich. Nun konnten wir das als Europäer "am eigenen Leib" erfahren. Wär doch mal eine tolle Initaitive für die EU innerhalb des WF: "Wie retten künftig wir gerecht"
    • was die Demokratie-Frage angeht. Eigentlich hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ja für die Troika-Maßnahmen genauso "rechtfertigen" müssen wie die griechische und portugiesische. Ich kann mich an entsprechende Debatten aber nicht erinnern - auch ein Versäumnis der (deutschen) SPD?
    • Zur Ehrenrettung des Rettungs-Konstrukts muss ich sagen: die Finanzmärkte kennen als Kreditgeber nur eine Bedingung: die Zinsen. Wer diese Zinsen umgehen will oder muss, weil sie einfach zu hoch sind, kann sich nicht unbedingt beschweren, dass er anderweitig "zahlt", etwa mit Maßnahmen, um die Kreditwürdigkeit langfristig zu verbessern. Mein Punkt: Ich finde den Hebel "Hilfe gegen Reformen" prinzipiell richtig. Es waren nur die falschen, einfallslosen, unausgewogenen, teils kontra-produktiven Reformen, die Berlin (+IWF) gefordert hat - wie sehen Sie das? sehe Sie das?
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    • es hat schon eine gewisse (tragische) Ironie, dass der IWF-Ansatz nach Europa zurückkehrte, den Europa über Jahrzehnte gemeinsam mit den USA in Schwellen- und Entwicklungsländer in aller Welt exportiert hat: Sparen bis es es kracht, auf Kosten der Schwachen und zugunsten des Kapitals
    • dass der IWF in all den Jahrzehnten keine intelligenteren Instrumente erabeitet hat, beispielsweise bei der Einbeziehung der Vermögendenen wundert mich. Nun konnten wir das als Europäer "am eigenen Leib" erfahren. Wär doch mal eine tolle Initaitive für die EU innerhalb des WF: "Wie retten künftig wir gerecht"
    • was die Demokratie-Frage angeht. Eigentlich hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ja für die Troika-Maßnahmen genauso "rechtfertigen" müssen wie die griechische und portugiesische. Ich kann mich an entsprechende Debatten aber nicht erinnern - auch ein Versäumnis der (deutschen) SPD?
    • Zur Ehrenrettung des Rettungs-Konstrukts muss ich man sagen: die Finanzmärkte kennen als Kreditgeber nur eine Bedingung: die Zinsen. Wer diese Zinsen umgehen will oder muss, weil sie einfach zu hoch sind, kann sich nicht unbedingt beschweren, dass er anderweitig "zahlt", etwa mit Maßnahmen, um die Kreditwürdigkeit langfristig zu verbessern. Mein Punkt: Ich finde den Hebel "Hilfe gegen Reformen" prinzipiell richtig. Es waren nur die falschen, einfallslosen, unausgewogenen, teils kontra-produktiven Reformen, die Berlin (+IWF) gefordert hat - wie sehe Sie das?
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    • es hat schon eine gewisse (tragische) Ironie, dass der IWF-Ansatz nach Europa zurückkehrte, den Europa über Jahrzehnte gemeinsam mit den USA in Schwellen- und Entwicklungsländer in aller Welt exportiert hat: Sparen bis es es kracht, auf Kosten der Schwachen und zugunsten des Kapitals
    • dass der IWF in all den Jahrzehnten keine intelligenteren Instrumente erabeitet hat, beispielsweise bei der Einbeziehung der Vermögendenen wundert mich. Nun konnten wir das als Europäer "am eigenen Leib" erfahren. Wär doch mal eine tolle Initaitive für die EU innerhalb des WF: "Wie retten künftig wir gerecht"
    • was die Demokratie-Frage angeht. Eigentlich hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ja für die Troika-Maßnahmen genauso "rechtfertigen" müssen wie die griechische und portugiesische. Ich kann mich an entsprechende Debatten aber nicht erinnern - auch ein Versäumnis der (deutschen) SPD?
    • Zur Ehrenrettung des Rettungs-Konstrukts muss man sagen: die Finanzmärkte kennen als Kreditgeber nur eine Bedingung: die Zinsen. Wer diese Zinsen umgehen will oder muss, weil sie einfach zu hoch sind, kann sich nicht unbedingt beschweren, dass er anderweitig "zahlt", etwa mit Maßnahmen, um die Kreditwürdigkeit langfristig zu verbessern. Mein Punkt: Ich finde den Hebel "Hilfe gegen Reformen" prinzipiell richtig. Es waren nur die falschen, einfallslosen, unausgewogenen, teils kontra-produktiven Reformen, die Berlin (+IWF) gefordert hat - wie sehe Sie das?
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    Hallo Herr Bullmann,

    ich teile grundsätzlich ihre Analyse, möchte aber noch ein paar Punkte hinzufügen:

    • es hat schon eine gewisse (tragische) Ironie, dass der IWF-Ansatz nach Europa zurückkehrte, den Europa über Jahrzehnte gemeinsam mit den USA in Schwellen- und Entwicklungsländer in aller Welt exportiert hat: Sparen bis es es kracht, auf Kosten der Schwachen und zugunsten des Kapitals
    • dass der IWF in all den Jahrzehnten keine intelligenteren Instrumente erabeitet hat, beispielsweise bei der Einbeziehung der Vermögendenen wundert mich. Nun konnten wir das als Europäer "am eigenen Leib" erfahren. Wär doch mal eine tolle Initaitive für die EU innerhalb des WF: "Wie retten künftig wir gerecht"
    • was die Demokratie-Frage angeht. Eigentlich hätte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung ja für die Troika-Maßnahmen genauso "rechtfertigen" müssen wie die griechische und portugiesische. Ich kann mich an entsprechende Debatten aber nicht erinnern - auch ein Versäumnis der (deutschen) SPD?
    • Zur Ehrenrettung des Rettungs-Konstrukts muss man sagen: die Finanzmärkte kennen als Kreditgeber nur eine Bedingung: die Zinsen. Wer diese Zinsen umgehen will oder muss, weil sie einfach zu hoch sind, kann sich nicht unbedingt beschweren, dass er anderweitig "zahlt", etwa mit Maßnahmen, um die Kreditwürdigkeit langfristig zu verbessern. Mein Punkt: Ich finde den Hebel "Hilfe gegen Reformen" prinzipiell richtig. Es waren nur die falschen, einfallslosen, unausgewogenen, teils kontra-produktiven Reformen, die Berlin (+IWF) gefordert hat - wie sehe Sie das?