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    Krause · angelegt
     

    Mit Kreativität aus der Krise? Unternehmertum als Ausweg aus der Krise statt teurer Programme klingt erstmal gut. Auf jeden Fall verdient die These eine Auseinandersetzung! Ich glaube, dass Einfallsreichtum, Erfindergeist und natürliche unternehmerisches Handeln (ob aus der Not geboren oder nicht) gute menschliche Eigenschaften sind. Und ich bin sicher, dass auch die europäische Krisengeneration der jetzt 20- bis 35-Jährigen ihren Ferdinand Porsche, ihren Richard Branson oder ihren Steve Jobs hervorbringen wird. Aber Arbeit, die man nicht mehr Arbeit nennen darf? Da regt sich bei mir Unbehagen. Im Schlimmsten Fall werden alle Unternehmer in eigener Sache, reiben sich auf und haben nichts davon, weil andere den Reibach machen. Und zwar wahrscheinlich die, die schon immer in festen Strukturen gearbeitet haben und mächtige Netzwerke aktivieren können. Wenn es um die Vertragsgestatung geht: Wer soll da als Kreativer gegen ankommen? Die Möglichkeit, sein Leben selber zu gestalten hängt doch gerade davon ab, auch Einkommen erzielen zu können. Ja, es braucht Entrepreneurship, aber auch: Vernetzung, Organisation, Management und Interessenartikulation.