An Dr. Steinmeiers Beschreibung der Lage und der der genommenen Entwicklung, ist hier und da deutlich die Eingeschränktheit der deutschen Möglichkeiten zu erkennen. Ein außenpolitisches deutsches Engagement auf Augenhöhe, mit der durch mächtige geo und wirtschaftspolitische Interessen geprägten Strategie, der scheinbar übermächtigen USA, ist derzeit schlicht unmöglich. Anders als zur Zeit noch im Einflußbereich der EU, besteht in den USA eine sehr direkte persönliche Verknüpfung zwischen Wirtschaft und Politik. Man kann wohl versuchen hier und da bremsend Einfluss zu nehmen eine Außenpolitik, die sich an eigenen Überzeugungen orientiert, scheitert spätestens wenn diese eine den Interessen der USA entgegengesetzte Position einnehmen sollte. So hieße dies in der derzeitigen Lage nur, Kamerad reih dich ein und wenn es sein muss schultere dein Gewehr. Auch wenn diese, an erkennbaren unterschiedlichen Überzeugungen gemessen, tatsächlich nicht mehr überall zu erkennen ist, trägt dieser gemeinsame Zug dann die Aufschrift Wertegemeinschaft. So ist die Verschiebung von äußeren Grenzen wenn sie, auch mir durchaus nachvollziehbar, dienlich ist legitim, wie angedacht in Kurdistan. Wenn sie höheren Interessen entgegenläuft, fragt man sich an gleicher Stelle wo so etwas enden soll, egal welche Überzeugung den vor Ort lebenden Menschen innewohnt. Durch dieses Abhängigkeitsverhältnis, kommt es aber auch im Inneren zu einer von vielen Menschen als negativ wahrgenommenen Verschiebung von Grenzen, einem Wandel, der in Standards, Verbraucherschutz, Werten und ähnlichem mehr zu messen wäre.