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    Isarmatrose · angelegt
     

    "Das sehe ich dann doch etwas anders. Klar, es gibt presserechtliche Vorgaben, allerdings sind diese für mich eher wie das Gaststättenrecht bei Restaurants, also ein gesetzlicher Rahmen. Ob eine Zeitung innerhalb dieses Rahmens dann aber tiefgründigen Inhalt anbietet oder Foto-Home-Stories, ist der Zeitung freigestellt, genauso wie ein Wirt frisches Gemüse oder welches aus der Dose verwenden darf. Wohin sich also eine Zeitung innerhalb des gesetzlichen Rahmens entwickelt, hängt im Wesentlichen dann wieder von der Frage ab, mit welcher Ausrichtung sich die beste Rendite erzielen lässt. Steht aber an oberster Stelle das Ziel der Gewinnmaximierung, kann nicht gleichzeitig das Gemeinwohl an erster Stelle stehen."

    Das mit dem Rahmen ist ein gutes Bild. Es gibt aber durchaus Verlage, die einen der Öffentlichkeit nutzenden Journalismus praktizieren, mal mehr und mal weniger, aber auch neben Listicles und Fotostrecken kann sich ein Bericht aus einer Plenarsitzung finden. Der Rahmen muss auch die Möglichkeiten bieten, wenn guter Journalismus betrieben wird, dass er der Öffentlichkeit dienen kann. Also wenn das gewollt ist.