Klar, guten Journalismus bieten schon einige, aber ich befürchte nicht aus Nächstenliebe, sondern aus Gewinnstreben, weil sich Qualität am Ende durchsetzen wird. Ich musste gestern an einen Zapp-Bericht denken, wie die NOZ versucht geschickt und eben auch mit „journalistisch attraktivem“ Inhalt die Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Das Video ist leider offline. Die Depublizierung ist z.B. etwas was mich in diesem Fall dann wiederum an den öffentlich-rechtlichen Anbietern stört, wobei daran ja eigentlich die privaten Verlage schuld sind, genauso wie die konsequente Zusammenarbeit von ARD/ZDF gerade mit Facebook und Twitter, statt selbst eine gute Netzinfrastruktur aufzubauen.

mister-ede - Immer wieder Werbung für Facebook und Twitter

Dafür reagiert tagesschau.de dann überwiegend allergisch wenn ich Links auf meine Homepage setze, alles irgendwie nicht ausgereift. Ich glaube für das Netz sind dort die entscheidenden Gremien doch zu alt. Dennoch bin ich der Meinung, dass eine öffentlich-rechtliche Lösung der richtige Weg ist, um ein echtes Alternativangebot tatsächlich umzusetzen. Auf kommerzieller Basis befürchte ich nämlich, dass sich eine solche Alternative vielleicht langsamer, aber am Ende doch unweigerlich Richtung Google bewegen würde. Auch ein neuer kommerzieller Anbieter würde es schlicht soweit ausreizen, dass die Mehrzahl der Nutzer gerade eben noch bereit ist mitzumachen.