Liebe Doro, das wäre ja ziemlich traurig, wenn dies der Realität entspricht und sich junge Paare allein aufgrund wirtschaftlicher Bedenken gegen Kinder entscheiden..und das in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt.

Ich finde die Schweden gehen da mal wieder mit Beispiel voran: Menschen selbst mit Anfang Zwanzig bekommen Kinder und schaffen es, Ausbildung, Studium, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen. Warum? Weil das soziale System es einerseits ermöglicht (sprich: Krippenplätze, Unterstützung durch den Staat usw), aber va. auch weil eine entsprechende gesellschaftliche Einstellung und Akzeptanz herrscht.

Wenn ich hier von Freundinnen hören, dass sie mit Anfang 30 keine Kinder bekommen, da sie Angst haben, ihren Job zu verlieren - oder nach der Pause keinen mehr zu bekommen...bzw. wenn sie sich in einer beruflichen Neuorientierungsphase befinden erst gar nicht eingestellt werden (weil der Arbeitgeber Angst hat, die Mitarbeiterin würde gleich wieder ausfallen, da sie sicherlich bald ein Kind kriegt), wird mir ganz anders.

Kinder kriegen muss positiv konotiert und politisch stärker unterstützt werden, dann stellt sich die seltsame Frage nach einer Entscheidung zwischen Familie und Job erst gar nicht und unterschiedliche Modelle - je nach eigener Lebensplanung - werden möglich und akzeptiert.