Zu den Chancen hat Sabine Stephan vom Hans-Böckler-Institut aktuell ein - untertrieben gesagt - vernichtendes Urteil gefällt: "Selbst unter außerordentlich optimistischen Annahmen sind die erwarteten Wachstums- und Beschäftigungseffekte winzig."
Ich bin eigentlich TTIP-aufgeschloßen - wenn so viele vernünftige Menschen das wollen, muss ja was dran sein.
Aber meine Fragen:
wie wollen EU und USA ihre Bürger für die "größte Freihandelszone der Welt mit mehr als 820 Millionen Konsumenten" gewinnen, ohne belastbare Studien vorzulegen, dass diese auch nur irgendwas bringt?
die geradezu abstruse Mikrigkeit der positiven Effekte ist seit vielen Monaten bekannt (0,05 Prozent mehr Wachstum pro Jahr - nein, das ist kein Witz!). Das lässt den normalen Menschenverstand an der Zurechnungsfähigkeit der Verantwortlichen schnell aber dafür ernsthaft zweifeln. Oder sind die Zahlen falsch? Gibt es 'bessere'? Wo?
und mein persönliches Hauptinteresse: Gibt es Prognosen, welche Produktion (auch von
vonDienstleistungen) sich wegen TTIP verlagern wird? Zu diesem Thema habe ich noch exakt gar nichts gehört.
Und noch nach eine Bitte an die TTIP-Verantworlichen: Macht euch nicht lächerlich!