Kay Strasser ist dafür
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hallo luiscarlos, in der tat plädiere ich dafür, den zustand, der bereits eingetreten ist, als solchen anzuerkennen. nur wer realistisch seine lage einschätzen kann, der hat auch die möglichkeit, daran etwas zu verändern. zudem stelle ich fest, dass wir in vielen bereichen tagtäglich unbewusst, aber viel zu oft auch freiwillig mehr preis geben, als wir gemeinhin behaupten dies zu wollen. dieses asymmetrische verhalten führt meiner beobachtung nach zu einer dramatischen machtverschiebung in bereiche, die wir noch gar nicht kennen - selbst diejenigen nicht, die anscheinend zunehmend davon profitieren.

was würde aber beispielsweise passieren, wenn wir als individuen uns diesen mechanismen bewusster würden als bislang und das entstehende system mit dem fütterten, was nur uns in den sinn kommt? vielleicht klingt es verrückt - aber ich denke da an so etwas wie datenkunststücke, kreative verschleierungsstrategien, unsinnigen dingen in einem menschlich betrachtet eigentlich unsinnigen system, ironie wie im politischen kabarett vielleicht ... wenn technologischer wahnsinn heutzutage möglich ist, dann muss technologische ironie auch drin sein. digitale systeme haben keine emotionen. wir schon. damit bleiben wir unberechenbar, wenn wir das denn wollen. in diesem sinne könnte womöglich medienkompetenz in lehreinrichtungen vermittelt werden, mit freude und lust ... ?

natürlich hast du recht, dass auch ich das noch zu wenig weiter gedacht habe. aber als künstler, der ich auch bin, folge ich manchmal einfach meinem bauchgefühl, um dinge zu finden, von denen ich nicht einmal ahnte, dass sie möglich sein könnten.