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    Doro · angelegt
     

    Natürlich können und sollten Textilunternehmen in Deutschland insgesamt den ArbeiterInnen in ihren Produktionsstätten in der Dritten Welt bessere Arbeitsbedingungen - nach sozialen Standards, die bei uns gelten - bieten und höhere Löhne zahlen.

    Aber dazu brauchte es bei uns eine entsprechende Gesetzgebung. Freiwllig tun das die wenigsten Unternehmen, fürchte ich, so lange der Markt für Billigprodukte bei uns so gut funktioniert.

    Und er funktioniert m.E. aus zwei Gründen bei uns deshalb so gut:

    1. Die "Schnäppchenjagd" ist fast der beliebteste Sport der Deutschen. Und 2. können sich an diesem Sport auch und gerade die ca 13 Millionen Deutsche beteiligen, die an der oder unter der Armutsgrenze leben.

    Shopping-Malls mit Billig-Läden schießen wie Pilze aus dem Boden und erfreuen sich gerade bei der ärmeren Bevölkerung großer Beliebtheit, weil sich ein T-Shirt für 3 E oder ein Paar Jeans für 10 E fast Jeder leisten kann. Ich glaube nicht, dass man eine Bewusstseinsveränderung im Gros der Bevölkerung erzielen kann.

    Und ich glaube auch nicht, dass sie politisch gewollt wäre. Mit Niedrigpreisen (nicht nur bei der Kleidung, auch z.B. beim Fleisch (!)) schafft man in Deutschland Zufriedenheit mit unserem Sozialgefüge, wie es ist. Leider!

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    Doro · angelegt
     

    Natürlich können und sollten Textilunternehmen in Deutschland insgesamt den ArbeiterInnen in ihren Produktionsstätten in der Dritten Welt bessere Arbeitsbedingungen - nach sozialen Standards, die bei uns gelten - bieten und höhere Löhne zahlen.

    Aber dazu brauchte es bei uns eine entsprechende Gesetzgebung. Freiwllig tun das die wenigsten Unternehmen, fürchte ich, so lange der Markt für Billigprodukte bei uns so gut funktioniert.

    Und er funktioniert m.E. aus zwei Gründen bei uns deshalb so gut:

    1. Die "Schnäppchenjagd" ist fast der beliebteste Sport der Deutschen. Und 2. können sich an diesem Sport auch und gerade die ca 13 Millionen Deutsche beteiligen, die an der oder unter der Armutsgrenze leben.

    Shopping-Malls mit Billig-Läden schießen wie Pilze aus dem Boden und erfreuen sich gerade bei der ärmeren Bevölkerung großer Beliebtheit, weil sich ein T-Shirt für 3 E oder ein Paar Jeans für 10 E fast Jeder leisten kann. Ich glaube nicht, dass man eine Bewusstseinsveränderung im Gros der Bevölkerung erzielen kann.

    Und ich glaube auch nicht, dass sie politisch gewollt wäre. Mit Niedrigpreisen (nicht nur bei der Kleidung, auch z.B. beim Fleisch (!)) schafft man in Deutschland Zufriedenheit mit unserem Sozialgefüge, wie es ist.