Adhocracy funktioniert am besten, wenn JavaScript aktiviert ist.
Diese Adhocracy-Installation wurde eingefroren. Sie können alles ansehen aber nichts bearbeiten.
Du kannst dich mit verschiedenen externen Benutzerkonten anmelden. Bitte beachte, dass die Anmeldung durch externe Anbieter riskant für Deine Privatsphäre und Sicherheit sein kann.
Hallo MisterEde,
ich finde Deine Analyse sehr gut. Vor allem die Erniedrigung und Ausgrenzung, die das Fernsehen vorlebt, scheint mir einzigartig. Beleidigen und verhöhnen in anderen Ländern auch Leute wie Dieter Bohlen oder Heidi Klum Jugendliche vor einem Millionenpublikum oder ist das typisch deutsch? Mit Sätzen wie: ""Das Problem bei mir ist immer: sollst du helfen oder notschlachten?" oder "Wenn das Wetter so wäre wie deine Stimme, dann würde es Scheiße regnen" (beide Bohlen). Der Spiegel hat mal zu Recht von Demütigungsfernsehen geschrieben.
So heikel wie wichtig finde ich Deine Frage "Tragen in manchen Fällen auch Mobbing-Opfer dazu bei, zum Opfer zu werden?". Wenn ich mich an meine Schule erinnere, dann gab es dort immer "Gründe" Menschen zu mobben (ihr Aussehen, ihre Art zu reden oder zu laufen oder sich anzuziehen). Das wir als Klasse Mobbing-Prozesse durchlaufen war uns gar nicht bewusst. Wir glaubten, es ist doch alles durch den konkreten Fall bedingt. Es ist schon interessant mit Abstand zu sehen: was in der Gruppe passiert ist, hat (seit Jahrtausenden?) Methode. Ich war übrigens damals Mitläufer und schäme mich heute dafür.
Idealistisch würde ich natürlich sagen: das Opfer hat nie Schuld! Ist das praktisch vermittelbar?
jkippenberg
Hallo MisterEde, ich finde Deine Analyse sehr gut. Vor allem die Erniedrigung und Ausgrenzung, die das Fernsehen vorlebt, scheint mir einzigartig. Beleidigen und verhöhnen in anderen Ländern auch Leute wie Dieter Bohlen oder Heidi Klum Jugendliche vor einem Millionenpublikum oder ist das typisch deutsch? Mit Sätzen wie: ""Das Problem bei mir ist immer: sollst du helfen oder notschlachten?" oder "Wenn das Wetter so wäre wie deine Stimme, dann würde es Scheiße regnen" (beide Bohlen). Der Spiegel hat mal zu Recht von Demütigungsfernsehen geschrieben.
So heikel wie wichtig finde ich Deine Frage "Tragen in manchen Fällen auch Mobbing-Opfer dazu bei, zum Opfer zu werden?". Wenn ich mich an meine Schule erinnere, dann gab es dort immer "Gründe" Menschen zu mobben (ihr Aussehen, ihre Art zu reden oder zu laufen oder sich anzuziehen). Das wir als Klasse Mobbing-Prozesse durchlaufen war uns gar nicht bewusst. Wir glaubten, es ist doch alles durch den konkreten Fall bedingt. Es ist schon interessant mit Abstand zu sehen: was in der Gruppe passiert ist, hat (seit Jahrtausenden?) Methode. Ich war übrigens damals Mitläufer und schäme mich heute dafür.
Idealistisch würde ich natürlich sagen: das Opfer hat nie Schuld! Ist das praktisch vermittelbar?