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    Lily · angelegt
     

    Fabian, ich dneke, es gibt auch blöde Typen, die denken, dadurch das sie zahlen, müssten sie sich nicht an den geschlossenen Vertrag halten oder sie seien als Kunde irgendwie überlegen. Das gibt es in jedem Beruf. Das ist nichts, was nur der Prostitution eigen ist. Bis 1997 konnten auch Ehemänner ihr eheliches Recht auf Sex gegen den Willen der Gattin durchsetzen. Da käme auch niemand auf die Idee, ehelicher Sex sei an sich schlecht.

    Prostituierte sind so wenig sozialverischert, weil sie in der Regel selbständig erwerbstätig sind. Es gibt kaum Möglichkeiten, angestellt und sozialversicherungspflichtig zu arbeiten. Das gibt es im Flatratebordell. Der Anbieter muss sicher stellen, dass eine gewisse Anzahl Damen verschiedenen Typs da sind. Dazu bekommen sie dann Stundenlohn. Ich habe keine Erfahrung. aber die Damen, die das gemacht haben, haben mir berichtet, dass sie das gerne machen. Das Einkommen ist sicher und man kommt nicht oft dran, es ist nicht so anstrengend wie ein 1 zu 1 -Kundenverhältnis. Das soll ja nun aber verboten werden. Auch jetzt gibt es schlicht kaum ArbeitgeberInnen.

    Wegen des Stigmas arbeiten meines Wissens die meisten Prostituierten selbständig und nennen ihrer Familie, v.a. den Kindern andere Berufe. Oft auch dem Finanzamt gegenüber. Bei Korrespondenz mit diesen Damen darf ich auf keinen Fall die Arbeit benennen, falls ein Kind mal die Post finden sollte.

    Alles Auswirkungen der unsäglichen Falschinformationen...