Hallo Rakaba,
Deine Thesen leuchten mir ein. Eine System-Debatte um die Eurozone und eine Reform wären mehr als nötig, sonst bleibt es mit der gemeinsamen Währung eine Hängepartie, und das Drama mit Griechenland setzt sich fort.
Aber so lange wir das "noch nicht" haben, könnte man unter den gegebenen Umständen für Griechenland, wenn schon nicht Transfers das Richtige sein können, Ideen für andere, kleinere Auslandshilfen denken? Ganz naiv will ich mal drei nennen:
Griechenland erwartet in diesem Jahr wieder Millionen von Urlaubern. Wie wäre es mit einer Abgabe von - sagen wir - 10 E pro Fluggast für Projekte in Griechenland, die gewinnbringend arbeiten und Arbeitsplätze schaffen? (Solarenergie, was weiß ich)
Wie wäre es, wenn die Olympiade alle 4 Jahre in Griechenland, dem Ursprungsland der Olympiade, stattfände?
Eine europäische Exzellenz- Universität in Athen (in An-knüpfung an die große griech. Tradition)?
Die Austeritätspolitik wird Griechenland von den Gläubigern aufgezwungen. Insofern greift sie in die Souveränität des griechischen Staates ein. Aber die Umsetzung der Sparpolitik ist Griechenlands Sache. Dass Griechenland an den Rentnern und Armen des Landes spart, ist doch nicht die Schuld der anderen 18 Euro-Staaten.
Griechenland muss seine Wirtschaft umstrukturieren. Eine gerechtere Sozial- und Steuerpolitik schaffen. Sobald der Staat durch kreative und konstruktive Ideen, die auch ausländischen Investoren und der EU Lust machen zu investieren, wieder mehr "erwirtschaftet" "Geld im Säckl" hat, kann er das auch.