Hallo allerseits,
so richtig hat der Facebook-Eintrag der Bundesregierung jetzt nicht eingeschlagen. Zu Bedenken geben möcht ich ausser dem Datenschutz (MisterEde) auch das prinzipielle "Bubble"-Problem, das wir schon bei Medienkrritik hatten. Es ist eben eine direkte Kommunikation mit dem Ziel, die Bundesregirung in ein möglichst helles Licht zu rücken, ohne den kritischen Filter der Presse, der die Dinge hinterfragt, andere Meinungen daneben und dagegen stellt. Im schlimmsten Fall beziehen die Fans der Bundesregierung so ihre "Nachrichten". Sie haben das Gefühl, informiert zu sein, und sehen doch nur eine bestimmte Interpretation der Dinge - und vieles wird ganz ausgeblendet.
Wer Medienkompetenz fordert muss in der Schule auch lehren: das ist keine Nachrichtenquelle, das ist reinste Regierungs-PR.
Ich mache der Regierung damit gar keinen Vorwurf. Ich mache mir nur Sorgen um die Quellen-Kompetenz einiger Mitmenschen in Kombination mit dem Filter-Blasen-Effekt sozialer Medien. In den USA kommuniziert Obama viel an der Presse vorbei mit den Menschen, über die Sozialen Medien. via Social Media. Sobald das ein richtig rechter Republikaner mit Erfolg tun wird, wird das Geschrei bei den Propaganda-sensiblen Deutschen so richtig groß sein.