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    Julian · angelegt
     

    Lieber MisterEde,

    die These, dass unsere Bundesregierung kein Interesse am Dialog hat, halte doch für sehr gewagt. Gerade das von Ihnen angeführte Beispiel des Besuches von Gabriel bei Pegida zeigt ja das genaue Gegenteil. Ist es also nicht vielmehr so, dass hier ein Dialogversuch stattfand, den Sie nicht gutheißen?

    Die großen Chancen des Netzes, sind manchmal auch ihr größter Stolperdraht: In diesem unüberschaubaren Geflecht aus Informationen (verifiziert oder nicht, wahr oder unwahr) und Gesprächen, ist es oft schwer den Ort des Dialoges ausfindig zu machen.

    Für uns ist es heute und zu diesem Thema publixphere, aber selbstverständlich werden auch an anderen Orten wichtige und gute Debatten geführt - sicher auch auf Facebook.

    Nun hat Facebook - aller berechtigter Kritik zu Trotz - einen entscheidenden Vorteil: Viele Menschen sind in diesem Netzwerk aktiv und potentiell erreichbar. Was also liegt näher, als einen Teil der Regierungskommunikation und -information dorthin zu verlagern?

    Und um jetzt noch einmal ganz tief in die Klamottenkiste zu greifen: Ist es nicht manchmal der Versuch, der klug macht?