Hallo Julian,
Sie fragen zum Landeszentralen-Pegida-Veranstaltungs-Besuch von Gabriel, „Ist es also nicht vielmehr so, dass hier ein Dialogversuch stattfand, den Sie nicht gutheißen?“
Ich will Ihnen antworten. Nein, es ist wohl vielmehr so, dass wir zwei unterschiedliche Vorstellungen von Dialog haben. Für mich ist Dialog nämlich schon etwas mehr als die Kandidatenbefragung bei der Europawahl, die Aufforderung, der Kanzlerin ein paar Fragen zu schicken, oder eben mit Gabriel zwei Sätze zu schnacken. Insofern würde ich diese Dinge eher als Regierungspropaganda oder Dialog-Simulation bezeichnen, weil der Kerngedanke des echten Dialogs, das Auseinandersetzen mit den inhaltlichen Argumenten des anderen, im Grunde völlig verloren geht.
Dass Gabriel mit seinem zu Pegida setzen und der Simulation von Dialog dennoch ein völlig falsches Zeichen gesetzt hat, habe ich ja an anderer Stelle schon dargelegt.
Mein Vorschlag: Soll die Regierung doch jeden Tag bei mister-ede.de einen Beitrag hochladen, den ich dann kritisch einordne. Da hat die Welt mehr von als von der unkommentierten Selbstbeweihräucherung auf Facebook.