Hallo IPF, also, da muss ich jetzt in meinem Gedächtnis hervorkramen, wie es in den Tagen vor dem Internet war. Unvorstellbar!
Aber Scherz beiseite. Ich sehe einen unglaublichen Reichtum an Kontakten, Ideen, Nachrichten, den ich nicht-digital nie hätte horten können. Kehrseite ist natürlich die Überflutung, die Überforderung, manchmal auch die Digitale Depression (was ist wichtig? was ist von Dauer? wie kann ich das alles jemals noch sinnvoll verarbeiten?) Online sich Treiben-Lassen ist nicht unbedingt die effektivste Strategie, so Lebenszeit-Verbrauchstechnisch.
Politisch frage ich mich, wer eigentlich welche Bubble noch im Blick hat und einzuschätzen vermag. Wie wichtig ist schon der Empörungs-Tsunami auf Twitter, wenn er 79,99999 Millionen Bundesbürger komplett kalt lässt? Überhaupt, es gibt Abnutzungserscheinungen. Wen interessiert noch die Online-Petition mit 30.000 Unterschriften? Wann greifen die Digitalen Alles-Besser-Wisser denn mal selbst zur Macht? So mit Partei-Ortsverein und allem?
Oh. Jetzt habe ich das Thema verfehlt. Karriere? Keine Ahnung. Politisches Verhalten? Ja, ich habe jetzt Zugang zu anderen Informationen und Meinungen, das ändert mein politisches Bewusstsein sehr.