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    BastianB · angelegt
     

    Hallo Doro,

    ich habe jetzt zum ersten Mal diesen Satz in der Präambel bewusst wahrgenommen.

    "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ... hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“

    Die Frage ist natürlich, wie einschließend / ausschließend ist das? Ich bin da hin und her gerissen. Ich selbst habe damit gar kein Problem und denke, es darf auch im Fundament des Staates eine leichte, kluge Verbindung zur (religiös-kulturellen) Geschichte des Landes geben. Aber fühlt sich der Atheist dadurch falsch repräsentiert? Das müsste man Atheisten fragen.

    Einen Ausschluss der Muslime (Deine Frage 6) sehe ich dagegen nicht. Es ist nur von Gott die Rede, nicht vom christlich-jüdischen Gott, so klug ist die Formulierung.

    Deine Fragen 1-5 würde ich allesamt mit Ja beantworten. Den Streit, 'was ist christlich geprägt ?' finde ich auch nicht besonders ergiebig. Menscheitsgeschichte ist immer ein Mix, eine einzige gegenseitige Beeinflussung, was soll da noch auseinanderdividiert werden - und vor allem, mit welchem Zweck? Wenn die christlich-jüdische Kultur und udn Tradition in Deutschland stark ist, wird sie stark bleiben, sie muss sich nicht gegen andere Religionen und Sichtweisen durchboxen und einen nationalen "Identitäts-Rang" für sich beanspruchen.

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    BastianB · angelegt
     

    Hallo Doro,

    ich habe jetzt zum ersten Mal diesen Satz in der Präambel bewusst wahrgenommen.

    "Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ... hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“

    Die Frage ist natürlich, wie einschließend / ausschließend ist das? Ich bin da hin und her gerissen. Ich selbst habe damit gar kein Problem und denke, es darf auch im Fundament des Staates eine leichte, kluge Verbindung zur (religiös-kulturellen) Geschichte des Landes geben. Aber fühlt sich der Atheist dadurch falsch repräsentiert? Das müsste man Atheisten fragen.

    Einen Ausschluss der Muslime (Deine Frage 6) sehe ich dagegen nicht. Es ist nur von Gott die Rede, nicht vom christlich-jüdischen Gott, so klug ist die Formulierung.

    Deine Fragen 1-5 würde ich allesamt mit Ja beantworten. Den Streit, 'was ist christlich geprägt ?' finde ich auch nicht besonders ergiebig. Menscheitsgeschichte ist immer ein Mix, eine einzige gegenseitige Beeinflussung, was soll da noch auseinanderdividiert werden - und vor allem, mit welchem Zweck? Wenn die christlich-jüdische Kultur udn Tradition in Deutschland stark ist, wird sie stark bleiben, sie muss sich nicht gegen andere Religionen und Sichtweisen durchboxen und einen nationalen "Identitäts-Rang" für sich beanspruchen.