Die Digitalisierung hat sich heimlich fließend in mein Leben geschlichen, könnte man fast sagen...ich glaube politisches Verhalten bzw. Politisierung beginnt zunächst immer mit einem Ereignis im "Offline-Raum" (wobei eine Trennung von Off- und Online ja kaum noch vorzunehmen ist). Durch etwas, das emotional aufgeladen ist. Danach kommt der Schritt ins Online: Der Bezug von weiteren Infos, die Diskussion, die Vernetzung, die Organisation von Terminen und Veranstaltungen.
Eigentlich habe ich das Gefühl, nie besser als jetzt Informationen bezogen und mit Menschen vernetzt und in Kontakt gewesen zu sein. Auch gibt es viele viele Apps gibt, die mir das Leben erleichtern: To Do Listen führen, Nachrichten erhalten, Routen und Stadtpläne raussuchen usw. Damit einher geht aber auch immer der Zeitfresser: sicherlich kommuniziere ich rund 2-3 Stunden täglich mit Menschen online – mal eine schnelle Whatsapp-Nachricht hier, eine kurze Facebook-Mail dort, eine längere E-Mail da. Deswegen würde ich die Digitalisierung als Segen bezeichnen, aber ein wenig auch als Fluch. Denn alles muss immer schneller gehen, man muss unterschiedliche Kanäle bedienen und pflegen, um bestimmte Leute zu erreichen und sich stetig informieren, wie sich Technologie weiterentwickelt und die eigenen Daten gesichert bleiben können.