Hallo MisterEde,

genau, die gibt es heute schon. Warum diese Erschwernis? Warum soll man sich erst scheiden lassen müssen, ehe man mit einer Neuen bzw. einem Neuen eine Ehe eingehen darf?

Ein Mann mit Ehefrau und Geliebter, eine Frau mit Ehemann und Geliebtem - wäre es nicht entspannter, eine Menage à trois legalisiert und der Ehe gleichgestellt führen zu können? Oder zwei Schwule mit Kind, die die Mutter des Kindes mit in ihre Ehe aufnehmen? Oder zwei Lesben mit Kind und dem Vater des Kindes...? Es gibt viele Konstellationen. Die herkömmliche Ehe als Zweierbeziehung, egal ob homosexuell oder heterosexuell, hat ja auch etwas Ausgrenzendes, Egoistisches, und möglicherweise unchristlich (?) Inhumanes gegenüber anderen davon Betroffenen, die heute außen vor bleiben, an sich. Und denkt nicht der Koran, der die Mehrehe als Versorgungsgemeinschaft kennt, sozialer?

Warum also sollte der Staat nicht in Zukunft polygame Beziehungen, "Kommunen" oder Patchwork-Familien oder dgl., wenn diese es wollen, als eingetragene Partnerschaften registrieren und fördern und der herkömmlichen Ehe gleichstellen? Ich denke, für die Kinder wäre eine solch bunte Gemeinschaft nicht nachteilig. Die Diskussion darüber wird kommen, denke ich.