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...über die Perspektive lässt sich allerdings etwas streiten. Ich verstehe deine Argumentation der Macht des Konsumenten. Leider allerdings dreht sich der Spieß jetzt wieder um, so zumindest mein Gefühl. Die Konsumenten überlassen ihre Macht wieder den großen Unternehmen. "Vegetarismus" ist nun hip und ein Trend, nicht mehr Lebenseinstellung. Klar kann man jetzt leichter und günstiger Soja-Schnitzel kaufen, aber kann das die langfristige Lösung sein?
"Falsche Wurst" wird Massenware, und auch genauso hergestellt. Der Unterschied zwischen der Rügenwalder-Veggie-Wurst im Supermarkt und den Tofu-Stücken der 80ern/90ern im Bioladen ist nicht nur die Herstellungsweise sondern v.a. auch der Kontext, in dem sich der Konsument für den Kauf entscheidet. Eine 1:1 Umstellung von Fleisch zu Ersatzprodukten, wie z.B. Soja, kann nicht die finale Lösung sein. Ich bin der Meinung, dass es ein ganz klares Umdenken hinsichtlich eines bewussteren Konsums (und damit auch reduzierterem Konsum), in Einklang mit der Saison und Region, in der wir leben, geben muss. Und den Früchten und Gemüsesorten, die hier seit jeher wachsen.
Auch bin ich nicht für den absoluten Fleischverzicht. Vielmehr gilt meine Kritik der Massentierhaltung und den "Fleischfabriken" – und der Konsequenz, dass hierdurch kleine Handwerksbetriebe (traditionelle Metzgereien, aber auch Bäckereien usw..) nicht überleben, Traditionen und Produktionsweisen verloren gehen, auf Basis der sich ständig unterbietenden Billig-Märkte. Und – natürlich – aufgrund unserer Kaufentscheidung, denn der Käufer entscheidet sich natürlich für das billigere Produkt. Warum auch nicht, wenn nicht transparent kommuniziert wird, warum das eine Schnitzel günstiger als das andere ist. Um nochmal auf den Titel einzugehen: Ich wünsche mir wirklich, dass der Konsument die Macht besitzt (und nicht die Marketingabteilung der Lebensmittelunternehmen), dann aber auch genau reflektiert, welche Konsequenzen mit seiner Kaufentscheidung einhergehen.
sabinemueller
...über die Perspektive lässt sich allerdings etwas streiten. Ich verstehe deine Argumentation der Macht des Konsumenten. Leider allerdings dreht sich der Spieß jetzt wieder um, so zumindest mein Gefühl. Die Konsumenten überlassen ihre Macht wieder den großen Unternehmen. "Vegetarismus" ist nun hip und ein Trend, nicht mehr Lebenseinstellung. Klar kann man jetzt leichter und günstiger Soja-Schnitzel kaufen, aber kann das die langfristige Lösung sein?
"Falsche Wurst" wird Massenware, und auch genauso hergestellt. Der Unterschied zwischen der Rügenwalder-Veggie-Wurst im Supermarkt und den Tofu-Stücken der 80ern/90ern im Bioladen ist nicht nur die Herstellungsweise sondern v.a. auch der Kontext, in dem sich der Konsument für den Kauf entscheidet. Eine 1:1 Umstellung von Fleisch zu Ersatzprodukten, wie z.B. Soja, kann nicht die finale Lösung sein. Ich bin der Meinung, dass es ein ganz klares Umdenken hinsichtlich eines bewussteren Konsums (und damit auch reduzierterem Konsum), in Einklang mit der Saison und Region, in der wir leben, geben muss. Und den Früchten und Gemüsesorten, die hier seit jeher wachsen.
Auch bin ich nicht für den absoluten Fleischverzicht. Vielmehr gilt meine Kritik der Massentierhaltung und den "Fleischfabriken" – und der Konsequenz, dass hierdurch kleine Handwerksbetriebe (traditionelle Metzgereien, aber auch Bäckereien usw..) nicht überleben, Traditionen und Produktionsweisen verloren gehen, auf Basis der sich ständig unterbietenden Billig-Märkte. Und – natürlich – aufgrund unserer Kaufentscheidung, denn der Käufer entscheidet sich natürlich für das billigere Produkt. Warum auch nicht, wenn nicht transparent kommuniziert wird, warum das eine Schnitzel günstiger als das andere ist. Um nochmal auf den Titel einzugehen: Ich wünsche mir wirklich, dass der Konsument die Macht besitzt (und nicht die Marketingabteilung der Lebensmittelunternehmen), dann aber auch genau reflektiert, welche Konsequenzen mit seiner Kaufentscheidung einhergehen.