Vielen Dank für Eure Impulse. Bei der JIK versuchen wir die Balance zwischen Optimismus und Realismus zu wahren: einerseits glauben wir an die Begegnung zwischen Menschen, die sich über die eigenen Vorurteile hinaus nicht begegnen würden, daher bieten wir eine Dialogplattform für junge Menschen. Andererseits sind wir so realistisch zu merken, dass sich bestimmte Zustände nicht ohne bestimmten Nachdruck, sei es in Form von Regelungen wie Quoten, ändern werden. Die Unterrepräsentanz bestimmter gesellschaftlicher Gruppen – sei es aufgrund sichtbarer, also zugeschriebener Zugehörigkeit zu einer ethnischen oder religiösen Minderheit, aber eben auch aufgrund von Gender oder sexueller Orientierung etc. – muss unseres Erachtens auch (!) mit „härteren“ Maßnahmen verfolgt werden. Es geht bei der Vertretung von Menschen mit Migrationshintergrund in Institutionen der Auswärtigen Politik nämlich nicht um die sozusagen „unsichtbaren“ Migrationshintergründe, sondern um die, aufgrund derer Menschen Rassismuserfahrungen machen … Dazu werden wir in den kommenden Wochen weitere Diskussionen hier anregen und freuen uns über Euer Feedback!