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    Redaktion · angelegt
     

    Hallo MisterEde, schwierig schwierig das Ganze. Die Aufnahme der Flüchtlinge aus Ungarn in Deutschland war meines Erachtens richtig, und zwar am eigentlich geltenden System vorbei, nämlich ohne Registrierung in Ungarn und quasi als freiwillige Aktion Deutschlands.

    Auf der anderen Seite bringt diese Hilfe im Ausnahmezustand natürlich das System ins Wackeln. Wann ist die Ausnahme wieder vorbei? Wann wird den vielen Zehntausend in Ungarn, Griechenland, Serbien wieder gesagt: es gibt keinen Weg nach Deutschland - ihr müsst euch in Ungarn und Greichenland und so weiter um Asyl bewerben? Und wer setzt das - in der Konsquenz sogar gewaltsam - durch?

    Selbst wenn Junckers Hilfe-mit-System durchkommt, also wenn die anderen Länder den besonders mit Flucht konfrontierten Ländern Kontingente an Flüchtlingen abnehmen, bleibt diese Härte. Irgendwann ist das Kontigent ausgeschöpft. Oder jemand landet nicht in Schweden bei seiner Familie, sondern muss nach Rumänien oder Polen oder Portugal.

    Also eigentlich müssten langfristig alle EU-Länder gleich aufnahmebereit und gleich attraktiv sein. Ich kann es verstehen, dass ich als Syrer nicht in Ungarn Asyl bekommen will. Die fremdenfeindliche Nicht-Einwanderungs-Gesellschaft, die Sprache usw. Sehr schade, dass es seit der Wende 1990 nicht gelungen ist, auch die Haltung zu Flucht und Asyl in der EU zu harmonisieren.

    Parallel müsste es natürlich auch ein einheitliches EU-Einwanderungssystem geben, das auch geringqualifizierten Zuwanderern transparente Chancen eröffnet, damit sie nicht mehr den Weg übers Asylsystem gehen, das nicht für sie gedacht ist. Aber da drehen dann ja alle komplett durch - siehe CSU und Großbritannien.

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    Emil · angelegt
     

    Hallo MisterEde, schwierig schwierig das Ganze. Die Aufnahme der Flüchtlinge aus Ungarn in Deutschland war meines Erachtens richtig, und zwar am eigentlich geltenden System vorbei, nämlich ohne Registrierung in Ungarn und quasi als freiwillige Aktion Deutschlands.

    Auf der anderen Seite bringt diese Hilfe im Ausnahmezustand natürlich das System ins Wackeln. Wann ist die Ausnahme wieder vorbei? Wann wird den vielen Zehntausend in Ungarn, Griechenland, Serbien wieder gesagt: es gibt keinen Weg nach Deutschland - ihr müsst euch in Ungarn und Greichenland und so weiter um Asyl bewerben? Und wer setzt das - in der Konsquenz sogar gewaltsam - durch?

    Selbst wenn Junckers Hilfe-mit-System durchkommt, also wenn die anderen Länder den besonders mit Flucht konfrontierten Ländern Kontingente an Flüchtlingen abnehmen, bleibt diese Härte. Irgendwann ist das Kontigent ausgeschöpft.

    Also eigentlich müssten langfristig alle EU-Länder gleich aufnahmebereit und gleich attraktiv sein. Ich kann es verstehen, dass ich als Syrer nicht in Ungarn Asyl bekommen will. Die fremdenfeindliche Nicht-Einwanderungs-Gesellschaft, die Sprache usw. Sehr schade, dass es seit der Wende 1990 nicht gelungen ist, auch die Haltung zu Flucht und Asyl in der EU zu harmonisieren.

    Parallel müsste es natürlich auch ein einheitliches EU-Einwanderungssystem geben, das auch geringqualifizierten Zuwanderern transparente Chancen eröffnet, damit sie nicht mehr den Weg übers Asylsystem gehen, das nicht für sie gedacht ist. Aber da drehen dann ja alle komplett durch - siehe CSU und Großbritannien.