Hallo ihr beiden,

Jeweils eine Form des „Elitendiskurses“ – aber wie sollte es auch anders sein?

Nun ja, dann zählt Euch zur Elite, wenn es Euch hilft.

Aber es ist doch recht simpel: Manuel Müller Der (europäische) Föderalist will einen Europa-Staat, aber vergisst dabei mit Argumenten den Verstand und mit Überzeugungsarbeit die Herzen der Menschen mit dem europäischen Gedanken zu beseelen. Michael Wohlgemuth Open Europe Berlin hätte hingegen gerne das Nebeneinander von 28 EU-Ländern, ohne erklären zu können, wieso es dann überhaupt eine EU braucht, wenn doch die singuläre Ausrichtung auf den Binnenmarkt genau das ist, was die meisten Menschen beängstigt und abstößt.

Alles was für die europäische Integration notwendig ist, liegt seit einem halben Jahrhundert auf dem Tisch, alleine der Zündfunke fehlt und ich glaube nicht trotz, sondern gerade wegen solchen (selbsternannten) europäischen Elite.

Weder das mantraartige Wiederholen der immer gleichen Ideen (Manuel Müller Der (europäische) Föderalist ) noch die Realitätsverweigerung in Bezug auf die Anforderungen einer globalisierten Welt bzw. des globalisierten Wirtschaftens (Michael Wohlgemuth Open Europe Berlin ) bringt uns weiter.

Mein Ansatz ist es, die wahren Europäer, also die Handwerker und Landwirte, die Krankenpfleger und Ärzte, die Eisenbahner, Arbeiter, Feuerwehrleute, die Lehrer oder kurz gesagt, all jene, die den Laden am Laufen halten, zu überzeugen.

Mein Ansatz ist es, die nationalen Interessen in die Interessen der Eliten und die Interessen der Menschen zu unterteilen.

Mein Ansatz ist es, den Menschen zu erklären, wie die Struktur der EU unsere Demokratie aushöhlt.

Mein Ansatz ist es, den Bürgern reinen Wein einzuschenken und deutlich zu sagen, mit solchen Eliten werden wir kein gemeinsames Europa schaffen. Wir Bürger sind das wahre Europa, die EU ist für unsere Interessen da und die Demokratie ist unser Weg dorthin.