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Hallo Mister Ede,
ok, da haben wir uns missverstanden, ich dachte, Du meinst vorrangig die Politiker. Aber auch was die Wirtschaftseliten angeht - ist das eine Systemfrage. Ich kenne Leute, die bei Banken arbeiten, bei McKinsey, in Werbeagenturen, alles "Eliten", aber ich halte überhaupt nichts davon, sie über einen Kamm zu verdammen. Das führt nirgendwo hin, im Gegenteil es wird als kaptitalistischkritische Protestfolklore zum Teil des Systems, auf die eh niemand mehr hört (siehe fast alle Einwürfe der Linkspartei in Talkshows). Die Kritik bleibt in der Abstraktion komplett hängen, ändert gar nichts.
Wenn dann muss das Anreizsystem in unserer Marktwirtschaft stimmen - wer wird mit was reich und wie reich soll er werden? Und wie arm die anderen? Das ist für mich die systematische Frage, über die sich sachlich sprechen lässt.
Ich würde lieber in Interessen und Akteuren denken, denen das System Geschenke macht. Beispiel Steuerdumping. Da kommt jetzt seit Jahren endlich die demokratische Korrektur, endlich wird das EP wütend. Endlich. Als Marktwirtschafler regt mich dieses Dumping vielleicht noch mehr auf als so manchen verpennten SPDler. LEVEL PLAYING FIELD. Steuerdumping für bestimmte Anbieter ist Gift für den Markt, weil es mit dem Grundsatz 'gleiche Bedingungen für alle' bricht. Und natürlich haben wir es bei den Verantwortlichen mit Raubtieren zu tun, die das so eingerichtet haben, weil der Staat sie gelassen hat, weil sie im Staat Handlanger fanden. Aber ist der Löwe verantwortlich, wenn er ein Schaf reißt, das man ihm vors Maul stellt? Damit muss die (europäische) Demokratie im Kapitalismus immer rechnen. Sie muss wehrhaft sein gegenüber den Vertretern von Einzelinteressen sein.
Ich würde hier nur anders die Debatte führen. Apple und Amazon schaden auch der unterbezahlten Krankenschwester. Nicht "alle Eliten" tun das.
Rakaba
Hallo Mister Ede, ok, da haben wir uns missverstanden, ich dachte, Du meinst vorrangig die Politiker. Aber auch was die Wirtschaftseliten angeht - ist das eine Systemfrage. Ich kenne Leute, die bei Banken arbeiten, bei McKinsey, in Werbeagenturen, alles "Eliten", aber ich halte überhaupt nichts davon, sie über einen Kamm zu verdammen. Das führt nirgendwo hin, im Gegenteil es wird als kaptitalistischkritische Protestfolklore zum Teil des Systems, auf die eh niemand mehr hört (siehe fast alle Einwürfe der Linkspartei in Talkshows). Die Kritik bleibt in der Abstraktion komplett hängen, ändert gar nichts.
Wenn dann muss das Anreizsystem in unserer Marktwirtschaft stimmen - wer wird mit was reich und wie reich soll er werden? Und wie arm die anderen? Das ist für mich die systematische Frage, über die sich sachlich sprechen lässt.
Ich würde lieber in Interessen und Akteuren denken, denen das System Geschenke macht. Beispiel Steuerdumping. Da kommt jetzt seit Jahren endlich die demokratische Korrektur, endlich wird das EP wütend. Endlich. Als Marktwirtschafler regt mich dieses Dumping vielleicht noch mehr auf als so manchen verpennten SPDler. LEVEL PLAYING FIELD. Steuerdumping für bestimmte Anbieter ist Gift für den Markt, weil es mit dem Grundsatz 'gleiche Bedingungen für alle' bricht. Und natürlich haben wir es bei den Verantwortlichen mit Raubtieren zu tun, die das so eingerichtet haben, weil der Staat sie gelassen hat, weil sie im Staat Handlanger fanden. Aber ist der Löwe verantwortlich, wenn er ein Schaf reißt, das man ihm vors Maul stellt? Damit muss die (europäische) Demokratie im Kapitalismus immer rechnen. Sie muss wehrhaft sein gegenüber den Vertretern von Einzelinteressen sein.
Ich würde hier nur anders die Debatte führen. Apple und Amazon schaden auch der unterbezahlten Krankenschwester. Nicht "alle Eliten" tun das.