Wie steht es um den European Dream?
Hallo SPD-Siegen-Weidenau, hoffentlich nicht zu spät, hier ein paar Punkte.
- Aktuell drängt sich wieder ein wenig der Eindruck auf, dass die EU fast nur als Basar der nationalen Interessen funktioniert. Also
Alsein reines Verhandlungsgeschäft. Nach dem Muster: 'Du nimmst Flüchtlinge auf, dafür gebe ich Dir da Geld oder schaue hier weg, wenn Du die Regeln brichst' usw. Gerne würde ich Ulrike Herrmann und Birgit Sippel fragen, wie sie die Regierungsmitglieder der EU-Staaten einschätzen: gibt es unter ihnen auch so etwas wie einen europäischen Patriotismus und einen European Dream? Also die Fähigkeit und die Bereitschaft, das große Ganze in den Blick zu nehmen? Sich zu fragen, was das beste für Europa ist, selbst dann, wenn es national nur schwer vermittelbar ist? Oder ist die Brille auf die Dinge dann doch eher national gefärbt?
ich frage also nach der intrinsischen, persönlichen Europa-Motivation der aktuellen nationalen Regierungsmitglieder. Das fast alle in Sonntagsreden den vorbildlichen Europäer geben - geschenkt.
Was wurde eigentlich aus....der Eurokrise?
- von Ulrike Hermann würde ich gerne eine kurze Wasserstandsmeldung zur Eurokrise hören. Sie wird ja nun ständig von anderen Krisen überdeckt (Flüchtlingskrise, Ukraine-Krise, VW-Krise, Syrien-Krise, Überwachungs-Krise, Klima-Krise...). Ist die Eurozone auf einem guten Weg? Kann es so klappen, wie Angela Merkel und Wolfgang Schäuble sich das vorstellen - Schritt für Schritt - Hilfe gegen Reformen - bis hin zu einer stabilen und wettbewerbsfähigen Währungsunion, die wieder Wachstum und Wohlstand generiert - auch in Italien, Griechenland usw.? Oder ist mit neuen Implosionen zu rechnen und wird immer noch anders geplant (kleinere Eurozone)?
Okay, das soll erstmal reichen. Ich wünsche euch einen spannenden Abend und würde mich sehr freuen, wenn wir hier etwas vom Gespräch mitbekommen - vielleicht ein kleines Protokoll in Stichpunkten?
Liebe Grüße, Alex