Hey Bachmann,
da kann ich dir nicht ganz zustimmen. Wenn wir die EU-Kommission als eine Art europäischer Regierung verstehen, sollte diese auch eine politische Ausrichtung haben. Jede Behörde braucht eine Strategie und Zielrichtung, die vorgegeben sein muss. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass beispielweise das Amt der 'Außenkommissarin' Ashton weniger politisch sein soll als das von der oder dem Präsidentin/en. Wir werden nur zu einem 'starken' Europa (nicht nur nach außen, sondern auch nach innen), wenn wir meinungsstarke Persönlichkeiten haben, die uns vertreten.
Oder sollten die Kommissare wählen dürfen wer sie anführt? Ich glaube, dass im Endeffekt am meisten Europäer einen Kommissionspräsidenten akzeptieren, wenn sie ihn (danach sieht es ja wohl erneut aus...) auch wählen konnten.
Und zum Thema der Verbindung der unterschiedlichen politischen Lager: Im Europäischen Parlament werden diese seit Jahrzehnten zur Kooperation gezwungen. Ein bisschen mehr öffentliches Augenmerk darauf, dass die CDU gemeinsam mit Orban eine Fraktion bildet und sich nur zaghaft von diesem distanziert, würde da auch nicht schaden...