Vorgeschlagene Änderungen für "Prostitution gesetzlich verbieten? (Abschnitt 7)"

Originalversion

Wo fängt der Zwang an?

Gerungen wird mit der Frage, ob es eine selbstbestimmte, freiwilige Prostitution bzw. Sexarbeit geben kann. Louisa kommentiert: „Ich denke (...), dass viele durch bestimmte (nicht frei entschiedene) Situationen das Gefühl haben, sich prosituieren zu müssen. Auch dieses könnte man als Zwangsprostitution im weitesten Sinne verstehen.“ Kilian meint: „Prostitution aus einer Zwangslage heraus wollen wir nicht und wir wissen, das Zwang sehr früh anfangen kann.“ Emil verweist auf die Sichtweise des schwedischen Gesetzgebers, wonach es einen selbstbestimmten Sexarbeiter nicht geben könne, da immer ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Käufer und Dienstleister bestehe.

HekateGT verweist hier auf andere Berufe: „Es gibt IMMER ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer“. sonjdol hält die freiwillige Prostitution für möglich, wenn sie fragt: „Warum sollen Menschen nicht mir ihrer Sexualität anfangen dürfen, was sie wollen, solange kein Zwang im Spiel ist?“

HekateGT dreht das Zwangsargument um, und sieht in der Sexarbeit auch eine Befreiung von ökonomischen und staatlichen Zwängen (Leiharbeit, Werkverträge, Billigjobs, Hartz IV). Ihrer Auffassung zufolge wollen Prostitutionsgegner diesen Weg verhindern: „(…) wenn (…) Frauen in die Sexarbeit gehen um sich noch einen Rest von Selbstständigkeit zu sichern, dann ist das natürlich ein Schlupfloch, das man dicht machen muss. Denn wohin kämen wir, wenn die Arbeitssklavinnen sich noch das letzte Bisschen Verfügung über ihren eigene Körper selbst vorbehalten würden?“

Der Text verglichen mit der Originalversion

1 **Wo fängt der Zwang an?**
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3 Gerungen wird mit der Frage, ob es eine selbstbestimmte,
4 freiwilige Prostitution bzw. Sexarbeit geben kann. @Louisa
5 kommentiert: „Ich denke (...), dass viele durch bestimmte
6 (nicht frei entschiedene) Situationen das Gefühl haben, sich
7 prosituieren zu müssen. Auch dieses könnte man als
8 Zwangsprostitution im weitesten Sinne verstehen.“
9 [Kilian](https://publixphere.de/i/publixphere-de/user/Donkey
10 /about) meint: „Prostitution aus einer Zwangslage heraus
11 wollen wir nicht und wir wissen, das Zwang sehr früh
12 anfangen kann.“ @Emil verweist auf die Sichtweise des
13 schwedischen Gesetzgebers, wonach es einen selbstbestimmten
14 Sexarbeiter nicht geben könne, da immer ein
15 Abhängigkeitsverhältnis zwischen Käufer und Dienstleister
16 bestehe.
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18 @HekateGT verweist hier auf andere Berufe: „Es gibt IMMER
19 ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und
20 Arbeitnehmer“. @sonjdol hält die freiwillige Prostitution
21 für möglich, wenn sie fragt: „Warum sollen Menschen nicht
22 mir ihrer Sexualität anfangen dürfen, was sie wollen,
23 solange kein Zwang im Spiel ist?“
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25 @HekateGT dreht das Zwangsargument um, und sieht in der
26 Sexarbeit auch eine Befreiung von ökonomischen und
27 staatlichen Zwängen (Leiharbeit, Werkverträge, Billigjobs,
28 Hartz IV). Ihrer Auffassung zufolge wollen
29 Prostitutionsgegner diesen Weg verhindern: „(…) wenn (…)
30 Frauen in die Sexarbeit gehen um sich noch einen Rest von
31 Selbstständigkeit zu sichern, dann ist das natürlich ein
32 Schlupfloch, das man dicht machen muss. Denn wohin kämen
33 wir, wenn die Arbeitssklavinnen sich noch das letzte
34 Bisschen Verfügung über ihren eigene Körper selbst
35 vorbehalten würden?“

Begründung