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Wäre Peer Steinbrück der richtige Kanzler?


Ein Diskussionsanstoß der Redaktion

Die Wahlkampagne von Peer Steinbrück ist geprägt von einer Vielzahl an Pannen und Peinlichkeiten. Die Affäre um die Honorarleistungen des Kandidaten, abfällige Äußerungen über italienische Politiker und der von ihm Mitte Juni angezettelte interne Streit in der SPD sind nur einige der Pannen, die in diesem Wahlkampf durch die Medien gingen. Ist Peer Steinbrück vor diesem Hintergrund noch der geeignete Mann fürs Kanzleramt?


Kommentare

  • Maxi ist dagegen
    +2

    Ich würde Sebastian grundsätzlich Recht geben. Gleichzeitig tut ihm die SPD keinen Gefallen damit, wie sie diesen Wahlkampf bisher geführt hat. Unter diesen Bedingungen hätte es jeder schwer. Gleichzeitig kann man auch Steinbrück mangelnde Führungsqualitäten zuschreiben, wenn er es nicht schafft seine Partei zu einen. Denn in einem sind sie sich doch sicher: dass sie Merkel los werden wollen. Aber so wie jetzt schaffen die das garantiert nicht.

  • Steinbrücks Mittelfinger-Geste: klare Kante oder peinlich?

  • Weder Merkel noch Steinbrück haben tatsächliche Führungsqualitäten. Die Eine erhält Ihre Position durch das Schassen interner Konkurrenz (und damit auch potentieller Nachfolger) der Andere interessiert sich offensichtlich nicht einmal für den Rest seiner Truppe (und seine Wähler). Ich wäre für good old Proll Gerhard Schröder in einer großen Koalition. Der hat bei allen Defiziten wenigstens ein Profil, Kontakt zur Basis, Humor und Chuzpe. Energiewende ist durch, NPD blutet von alleine aus, zur Vertretung liberaler Grundgedanken ist die FDP nicht mehr in der Lage - wozu also noch polarisieren? Ergo: mir egal, wer von den beiden Kanzler wird, hauptsache große Koalition, dann werden Betreuungsgeld und Vermögenssteuer in den Verhandlungen geopfert und alle können glücklich weitere 4 Jahre schlafen. Aber das muss ich wohl in anderen Debatten diskutieren, sorry, abgeschweift ...

  • Simon ist dagegen
    +1

    Peer Steinbrück vertritt klare Positionen und spricht Klartext. Ich finde die Skandalisierung von ein paar Bemerkungen völlig übertrieben. Die Kanzlerin bleibt immer nur im allgemeinen und hängt ich Fähnchen nach dem Wind.

  • Peer Steinbrück hat sich als Kanzlerkandidat selbst disqualifiziert, seine Fettnäpfchen haben sehr wohl etwas mit der Fähigkeit, Kanzler zu sein zu tun. Angela Merkel wägt erst sehr lange und sehr stark ab, bevor sie einen Standpunkt vertritt. Das ist zwar manchmal ermüdend, aber oft in der Sache gut vertretbar.

  • Jens Wäckerle ist dafür
    +1

    Seine Fettnäpfchen haben meiner Meinung nach nicht viel mit seiner Fähigkeit zu tun, Kanzler zu sein. Er hat wenigstens einen Standpunkt im Gegensatz zu Angela Merkel!

    • Der Standpunkt eines Kanzlerkandidaten ist auch nicht wirklich in Stein gemeißelt- Wahlversprechen halten meistens nicht wirklich lange.