FIFA-Präsident Joseph Blatter. Foto: picture alliance / ROPI
Korruptionsskandal um die Fifa – wie geht es weiter? 'Emil' ist für einen Neubau des Systems und verfasst einen 7-Punkte-Aktionsplan mit ersten Handlungsvorschlägen.
Ein Beitrag von Emil
Hallihallo allerseits. Wo gerade die FIFA implodiert, die Handschellen klicken und sich sogar Coca Cola und McDonalds um den Weltverband "sorgen", scheint der Moment günstig. Nicht um Herrn Joseph Blatter gegen irgendeinen neuen Patriarchen zu ersetzen, sondern um das ganze System FIFA-WM-Fußball komplett neu zu bauen. Ich finde, die FIFA ist ein irres Beispiel für fehlschlagende Demokratie und Kontrolle, für mafiöse Strukturen vor unser aller Augen, für Seilschaften, Gier, Verblendung, Selbstherrlichkeit, Abgehobenheit und alles, was noch so in die Tonne zu treten ist.
Ich würde gerne alle Revolutionsvorschläge hier sammeln. Hier schon mal ein 7-Punkte-Aktionsplan (stammt aus der WM2014-Debatte) als Entwurf:
Die Fifa wird in eine Stiftung oder eine internationale Genossenschaft umgewandelt. Es werden gemeinnützige Ziele definiert, denen Überschüsse zu Gute kommen
Um die WM müssen sich die Staaten mit einem "Weltverbesserungskonzept" bewerben. Wer den größten gesamtgesellschaftlichen Nutzen nachweisen kann (nachhaltige Infrastruktur, Einnahmeumleitung in soziale Projekte etc), gewinnt.
Kosten lässt man sich einen Trupp der härtesten Bilanzprüfer und Anti-Korruptionskämpfer der Welt, der dauerhaft und frei nach Roland Koch für "brutalstmögliche" Aufklärung sorgt. Hier darf gerne das Motto gelten: "Wer betrügt, der fliegt."
vielleicht reicht auch noch das Geld für die (Aus-)Bildung einer Task-Force. Sie analysiert die Fehler aller sportlichen Großveranstaltungen der vergangenen 50 Jahre (inklusive Olympia in Sotschi) - von unnützen Stadien über Korruption bis zu Umweltschäden und berät die neuen WM-Gastgeber von Anfang an.
Drei Jahre vor der WM erstellt diese Task-Force (Spitzname: "Die Richter gnadenlos") ein Zwischenzeugnis. Fällt das Land durch, geht die WM automatisch in einen vorher schon festgelegten Staat mit fertigen WM-Stadien (Frankreich, Südafrika, Japan, Deutschland...)
Alle Tickets (inklusive Finale) kosten 10 Euro und werden unter den Interessierten verlost. Natürlich bekommen die Verbände der spielenden Mannschaften ein Kontigent zum Verlosen, aber der Preis bleibt derselbe. Für die günstigen Tickets zahlen dürfen die Sponsoren und die FIFA (Einnahmen aus den TV- und Merchandising-Rechten etc.)
Die WM in Katar wird ABGESAGT
.......
Bitte ergänzen:.....