One Europe, one language? - Historie

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  • One Europe, one language?

    von Redaktion, angelegt

    Foto: Mirko LuxEva und Alex unterhalten sich über die Publixphere-Diskussion "Einheitssprache für Europa?". Hier geht's zum ganzen Video. Foto & Video: Mirko Lux

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Ausgangspunkt war eine Podiumsdiskussion der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

    Unten kannst Du die Diskussion natürlich jeder Zeit forführen...


    Links zum Thema

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    Foto: Mirko LuxEva und Alex unterhalten sich über die Publixphere-Diskussion "Einheitssprache für Europa?". Hier geht's zum ganzen Video. Foto & Video: Mirko Lux Link: http://mirkolux.de/

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

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    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

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    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

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  • One Europe, one language?

    von admin, angelegt

    Foto: Mirko LuxEva und Alex unterhalten sich über die Publixphere-Diskussion "Einheitssprache für Europa?". Hier geht's zum ganzen Video. Foto/Video: Mirko Lux Lux.

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

    Unten kannst Du die Diskussion natürlich jeder Zeit forführen...


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    Foto: Mirko LuxEva und Alex unterhalten sich über die Publixphere-Diskussion "Einheitssprache für Europa?". Hier geht's zum ganzen Video. Foto/Video: Mirko Lux.

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

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    Foto: Mirko LuxEva und Alex unterhalten sich über die Publixphere-Diskussion "Einheitssprache für Europa?". Hier geht's zum ganzen Video. Foto/Video: Mirko Lux.

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

    Unten kannst Du die Diskussion natürlich jeder Zeit forführen...


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    Foto: Mirko LuxEva und Alex unterhalten sich über die Publixphere-Diskussion "Einheitssprache für Europa?". Hier geht's zum ganzen Video. Foto/Video: Mirko Lux.

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

    Unten kannst Du die Diskussion natürlich jeder Zeit forführen...


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  • One Europe, one language?

    von Redaktion, angelegt

    Foto: Mirko LuxEva und Alex unterhalten sich über die Publixphere-Diskussion "Einheitssprache für Europa?". Hier geht's zum ganzen Video Link: https://www.youtube.com/watch?v=2PaDvvwfRpw . Foto/Video: Mirko Lux.

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

    Unten kannst Du die Diskussion natürlich jeder Zeit forführen...


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    von Redaktion, angelegt

    Es könnte alles so einfach sein. Wenn alle Behörden und BürgerInnen in der EU eine Sprache sprächen. Englisch, zum Beispiel. Oder verliert Europa dann seine Vielfalt? Die Diskussion im Überblick...


    Ein Beitrag von Redaktion

    Gleich 24 verschiedene Amtssprachen gibt derzeit in der Europäischen Union. Der Respekt vor der Sprachenvielfalt ist sogar in den europäischen Verträgen garantiert. Doch wäre es nicht viel besser, alle BürgerInnen, Institutionen und Behörden in der EU könnten sich in einer gemeinsamen Sprache verständigen? Zum Beispiel auf Englisch? Die Einheitssprache könnte die jeweiligen Landessprachen ja ergänzen, statt sie zu ersetzen...

    Über diese Frage haben wir auf Publixphere schon an dieser Stelle gestritten. Die Kommentarspalte ist allerdings sehr lang geworden. Deshalb haben wir die Argumente aus dem Forum geordnet, nach Pro &Contra...

    PRO Einheitssprache

    Für BefürworterInnen wäre eine Einheitssprache ein Segen, denn sie...

    • fördert den europaweiten Austausch von Informationen, Wissen, Ideen und das Zusammenwachsen Europas
    • ermöglicht, dass wir als EU-BügerInnen gemeinsame gesellschaftliche Debatten führen und unsere gemeinsamen Interessen über Grenzen hinweg sichtbar werden
    • erleichtert die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit und einer transnationalen Zivilgesellschaft – auch als Gegengewicht zum „europäischen Machtapparat“
    • macht es PolitikerInnen schwerer, die nationalen Öffentlichkeiten in der EU gegeneinander auszuspielen
    • fördert die Zusammenarbeit zwischen den EU-Staaten
    • erleichtert den Handel innerhalb der EU – und mit Nicht-EU-Staaten
    • erhöht die Rechtssicherheit in der EU
    • erleichtert es EU-BürgerInnen, in anderen EU-Ländern zu arbeiten
    • ermöglicht die Weiterentwicklung der EU – bis hin zu den „Vereinigten Staaten Europas“
    • könnte als verpflichtende Zweitsprache eingeführt werden, ohne die anderen Sprachen zu verdrängen
    • macht sperrige, teure, verfälschende und ineffiziente Übersetzungen überflüssig
    • wäre im Fall Englisch leicht einzuführen, da eine große Mehrheit der jungen EU-BürgerInnen bereits Englisch spricht (Hier ein Überblick von Eurostat)

    CONTRA Einheitssprache

    Für andere ist eine Einheitssprache eher abzulehnen, denn sie...

    • wertet die anderen Sprachen Europas ab
    • könnte in einem einsprachigen Europa enden (so wie sich auch in den USA Englisch durchsetzte)
    • bedroht die kulturelle Identität in den EU-Staaten und die kulturelle Vielfalt in Europa
    • unterschlägt, dass die europäischen Sprachen auch die Denkweisen und Erfahrungen der verschiedenen Gesellschaften am Leben erhalten
    • hilft dem Handel und der Wirtschaft nicht viel weiter
    • schürt großen emotionalen Widerstand und würde möglicherweise als Diktat und Fremdbestimmung durch 'Brüssel' empfunden – speziell in Spanien und Frankreich
    • wäre ein gefundenes Fressen für EU-Skeptiker
    • wäre nie perfekt zu beherrschen, wenn sie nicht unsere Muttersprache ist. Und in einer 'fremden' Einheitssprache könnten wir uns weniger kompetent ausdrücken
    • ist dann überflüssig, wenn sich die technischen Lösungen zur (Simultan-) Übersetzung drastisch verbessern
    • könnte die Gesellschaft spalten, indem sie diejenigen ausschließt, die sie nicht beherrschen
    • ist mit aktuellem EU-Recht nicht vereinbar, das ausdrücklich die europäische Sprachenvielfalt achtet
    • wäre selbst im Fall einer EU-Vertragsänderung rechtlich anfechtbar, da jeder EU-Staat die eigene Landessprache zu schützen hat (was teilweise in Verfassungen verankert ist)
    • widerpricht der "Befindlichkeit" und der "Bewusstseinslage" in den europäischen Ländern, in denen der Gebrauch der eigenen Sprache selbstverständlich ist

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