Wie Populismus und Lügen der EU-Befürworter das Vertrauen zerstört haben
Viele EU-Befürworter haben wenig Ahnung von Staats- und Gesellschaftssystemen, Politik oder Wirtschaft. Um für ihr Herzensthema zu werben, greifen sie deshalb oftmals auf Populismus oder gar Lügen zurück. Am Ende wurde damit aber nur jenes Vertrauen in den europäischen Einigungsprozess verspielt, das Nachkriegsgenerationen mühsam über Jahrzehnte aufgebaut haben.
Ein Beispiel:
Häufig behaupten EU-Befürworter, die EU schaffe Frieden und Wohlstand und schütze unsere Werte. Für EU-Gegner ist eine solche populistische Phrase natürlich eine Steilvorlage, denn…
…schafft die EU wirklich Frieden?
Das Land, das in Europa am längsten in Frieden lebt, die Schweiz, war nie und ist kein Mitglied in der EU. Außerdem weiß jedes Schulkind, dass die NATO den Frieden in Europa sichert und eben nicht die EU.
…schafft die EU wirklich Wohlstand?
Diejenigen Länder, die die europäische Währung Euro eingeführt haben, haben das mit Abstand niedrigste Wirtschaftswachstum in Europa. Und das ist bei den Konstruktionsfehlern des Euro auch kein Wunder.
…schützt die EU wirklich unsere Werte?
In der EU werden die Bevölkerungen von den Geheimdiensten ausgeschnüffelt, werden Journalisten verfolgt und mundtot gemacht und Flüchtlinge lässt man an den EU-Außengrenzen absaufen, statt ihnen Schutz zu gewähren. Tagtäglich werden Liberalität, Solidarität und Humanität in der EU mit Füßen getreten.
Die Konsequenz:
Jene, die gute Gründe für den zugegebenermaßen schwierigen und langwierigen europäischen Einigungsprozess vorbringen können, gehen im populistischen Feuerwerk solcher EU-Befürworter völlig unter. Und zusätzlich haben die EU-Gegner natürlich ein leichtes Spiel, diese populistischen Phrasen als das zu entlarven, was sie sind – substanzlos und wahrheitsfern.
farinet
Kleine Korrektur: In der Schweiz gab es 1848 den Sonderbundskrieg. Schweden dagegen führt seit 1807 (Krieg gegen Russland, das von Finnland aus angriff und u.a. Umea zerstörte) keinen Krieg mehr.