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„Visionen“ in schwierigen Zeiten


Foto: EUD / pixabay.com

Brexit, Rechtspopulismus, Nationalismus. Europa ist von vielen Seiten unter Beschuss. Da fällt es schwer, an die Zukunft Europas zu glauben und Ideen für deren Gestaltung zu entfalten. Doch könnten wir vielleicht gerade dadurch die Krise überwinden?


Ein Beitrag von Moderation Bürgerdialoge Europa-Union Deutschland

Am vergangenen Wochenende haben die verbleibenden 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union eine Erklärung anlässlich des 60 jährigen Bestehens der Römischen Verträge unterzeichnet. Dort werden die groben Umrisse eines zukünftigen Europas beschrieben. Viele Begriffe werden in den Raum gestellt, u.a. wird von einem „sicheren und geschützten“, einem „wohlhabenden und nachhaltigen“, einem „sozialen Europa“ und einem „starken Europa in der Welt“ gesprochen. Doch was steckt hinter diesen Begriffen? Natürlich werden in diese in der Erklärung weiter ausgeführt, doch konkrete Maßnahmen fehlen noch.

Was muss passieren, damit wir Europa nach diesen bzw. unseren Vorstellungen entwickeln? Wir brauchen mehr als bloß abstrakte Ideen und vage gehaltene Formulierungen, durch die niemand ausgeschlossen werden soll. Europa braucht Vorreiter und Vorbilder, die voranschreiten und Visionen durch konkretes Handeln wahr werden lassen. Wer Visionen hat muss nicht zum Arzt, sondern sollte sich daran machen, diese umzusetzen!


Diskussion

Beim Bürgerdialog am 27. April im Kurhaus in Wiesbaden möchten wir über die Ausgestaltung der Zukunft Europas diskutieren (weitere Infos). Hier können Sie schon vorab online diskutieren und ihren Standpunkt mit uns teilen. Die Aussagen werden inhaltlich in die Diskussion vor Ort einfließen.


Fragen

  • Welche konkreten Maßnahmen braucht es um ein „besseres“ Europa zu gestalten?
  • Wie könnte man mit einem Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten umgehen?
  • Inwiefern kann Deutschland eine Vorreiter Rolle in Europa einnehmen?

Kommentare

  • Meine Vision für Europa ist eine Europäische Föderation, die sich eine gemeinsame Verfassung gibt, an der aber nicht alle EU-Länder beteiligt sein müssen. Auf diese Weise kann die EU mit ihren Errungenschaften für alle EU-Länder erhalten werden, während gleichzeitig manche EU-Länder in der Europäischen Föderation weiter voranschreiten. Es würde hier nun zu weit führen, alle Vorteile aufzuzählen, aber ich glaube, eine Diskussion dazu würde sicher lohnen.

    • Michael_F ist dafür
      +1

      Ich würde mich der Meinung anschließen und dies ist ja auch mehr oder weniger geplant. Man sollte aber meiner Meinung darauf achten, dass das ganze durch länderspezifische Lösungen nicht zu sehr verwässert wird und am Ende kaum eine Bedeutung mehr hat.