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Wahl 2017


Betr.: Bundestagswahl Da ist Deutschland in einen Tiefschlaf verfallen. Unsere Therapeutin und Bundeskanzlerin Merkel beschönigt den Zustand mit „Alles wird gut“. Der Anwärter gibt sich große Mühe und möchte an der Steuerschraube drehen. Vom Rest ist nicht viel zu hören. Der Bundespräsident fliegt in der Welt herum, um Hände zu schütteln. Alle wichtigen Probleme und Krisen werden einfach nicht angesprochen. Und wenn sich einer hervorwagt, so gehört er sicher gleich zu den Verschwörern. Da haben wir das Flüchtlingsproblem, das man sicher nicht dadurch löst, indem man den Oligarchen dieser Länder Geld zusteckt, damit sie ihren Zaun selbst bauen dürfen. Die Probleme der dritten Welt können nur vor Ort gelöst werden, indem man der dortigen Wirtschaft echte Hilfe zukommen läßt. Da nehmen die Klimakatastrophen stetig zu und nicht ein Wort der Einschränkungen steht auf der Tagesordnung. Da sind schon wieder eine Reihe Banken konkursreif und man steckt denen Geld zu, ohne das publik zu machen. Da haben die Schulden der Länder ein Ausmaß angenommen, sodass an Tilgung nicht zu denken ist. Da hat die Verteilung der Geldmenge in der Welt Ausmaße angenommen, die zu Verwerfungen führen müssen. Da weiß man, dass die großen Exporteure von Kraftfahrzeugen in technische Schwierigkeiten geraten sind und als Lösung verschließt man einfach die Augen und hofft auf eine einfache Lösung. Da weiß man, dass durch die Digitalisierung ganz neue Arbeitsverhältnisse entstehen und hier müsste doch die Ausbildung angepasst werden. Solche Probleme lassen sich noch mehrere anführen. Das Verhalten der Parteien erinnert ein wenig an das Volkslied „Wenn der Topf aber ein Loch hat, lieber Heinrich“ „Stopf‘s zu liebe Liese“.“ Womit soll ich es denn zustopfen, lieber Heinrich“, nimm Stroh, liebe Liese, nimm Stroh“. So sieht das Wahlprogramm aus. Hier ein paar Prozente und da ein paar Prozente. Und das in der Zeit, in der die wahren Umbrüche sich andeuten.


Kommentare

  • Die SPD macht sich stark für mehr Soziale Gerechtigkeit in Deutschland, eine starke EU und mehr Investitionen in Bildung und Infrastruktur.

    Die Wähler haben also die Wahl, ob sie das behäbige Weiter-so von Merkel und Union wollen oder eine Bundesregierung wollen, die das Land fit für die Zukunft macht und die drängenden Probleme in Deutschland (z.B. Kinderarmut oder demografischer Wandel) löst.

    • ClausM ist dagegen
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      Da fehlt mir der Lösungsweg. Mit ein paar Prozenten mehr oder weniger ist mehr Gerechtigkeit nicht lösbar. Wie stark die EU ist, zeigt sich schon im Flüchtlingsproblem. Meiner Ansicht sind alle wichtigen Veränderungen wohl nur im Vollgeldsystem lösbar.

      • Ein Vollgeldsystem löst keines der von Ihnen angesprochenen Probleme.

        Jedem sei angeraten, misstrauisch zu werden, wenn einem jemand eine Wunderrezeptur vorschlägt, mit der sich angeblich alle Probleme ganz leicht lösen lassen.

        • Zwei Fragen:

          Ist Soziale Gerechtigkeit nicht auch der Vorschlag einer einfachen Lösung (Wunderrezeptur)?

          Wie viel Geld wird pro Jahr über den Zins (Kredit- und Vermögenszins) von Unten nach Oben umverteilt und wie ist das mit Sozialer Gerechtigkeit vereinbar?

          • Soziale Gerechtigkeit ist keine Wunderrezeptur, sondern seit 154 Jahren das Ziel der SPD. Und auf dem Weg dorthin hat die SPD bereits viele Erfolge erreicht, z.B. das Frauenwahlrecht, die Aufhebung der Strafbarkeit homosexueller Handlungen oder den Bildungszugang für jeden.

            In diesem Sinne, Glück auf!

            • ClausM ist dagegen
              +1

              Ist aber so lange nicht lösbar, so lange wir dies Schuldgeldsystem beibehalten.

              • Das glauben Sie. Ich weiß hingegen, dass es anders ist. Deshalb auch keine Lust auf so ne Märchenstunde, wie Sie hier abziehen.

            • Ich bin großer Fan Sozialer Gerechtigkeit. Und sie ist ein schönes Beispiel, dass die einfachen Gedanken die wirkungsmächtigsten darstellen. Wie sie beschreiben findet dieser einfache Gedanke und diese einfache Lösung seit 154 Jahren Anwendung und treibt die gesellschaftliche Entwicklung voran. Wieso sollte man also allen einfachen Lösungen gegenüber misstrauisch sein? Hoffentlich weitet sich dieses Misstrauen einfachen Lösungen gegenüber nicht auf den Gedanken der Sozialen Gerechtigkeit aus.

              Schade, dass sie auf die zweite Frage nicht geantwortet haben. Mir erschließt sich nämlich nicht, wie Soziale Gerechtigkeit mit der Umverteilung von Unten nach Oben über die Kreditzinsen vereinbar ist (den Vermögenszinsen soll ja über Vermögens- bzw. Kapitalertragssteuern beizukommen sein). Mich würde im ersten Schritt interessieren wie viel Geld über die Kreditzinsen von Unten nach Oben umverteilt wird. Im zweiten Schritt wäre interessant zu lesen, wie diese Geldsumme mit Sozialer Gerechtigkeit vereinbar ist.

              Ich weiß natürlich, dass linke Denker schon allein aus Tradition diesen Gedanken meiden. Hoffentlich ist ihnen ihre Lebenszeit dazu nicht zu schade, trotzdem darauf einzugehen. Ich habe bisher nämlich leider noch kein gutes Argument gefunden, wie dieser Umverteilungsmechanismus als sozial gerecht denkbar wird, obwohl ich seit Jahren danach suche.

              • ClausM ist dagegen
                +1

                Das heutige Geldsystem bedingt neben der stetigen Zunahme der Geldmenge auch eine stetige Umverteilung von Arm nach Reich und somit unterdrückt dieses System immer wieder die soziale Gerechtigkeit. Da hilft nicht einmal die beste Besteuerung. Laßt uns doch einmal das Vollgeldsystem in Angriff nehmen.

                • Nö. Keinen Bock so 'nen Quark auszuprobieren. Schuldgeld ist super.

                  • "Schuldgeld ist super". Hier geben sie doch offen zu, dass sie die Finanzierung der leistungslosen Einkommen durch vermögenslose Lohnempfänger als sozial gerecht empfinden, oder verstehe ich sie falsch?

                    • Meine Güte, die Wechselwirkung besteht zwischen Bonität und Rentabilität. Das liegt im Marktprinzip einer jeden Marktwirtschaft begründen und diesen Zusammenhang gibt es mit Schuldgeldsystem genauso wie ohne Schuldgeldsystem.

                      Der Zusammenhang von Bonität und Rentabilität – www.mister-ede.de

                      Ihre Diskussion ist für mich deshalb völlig belanglos, weil komplett am Problem vorbei. Sorry, aber viel Spaß noch bei Ihrer Diskussion.

                      • Bezogen auf meine zweite Frage heißt das (darum geht es ja hier in diesem Teil der Diskussion): Es ist für sie also belanglos, ob die Masse der vermögenslosen Lohnempfänger die leistungslosen Einkommen finanzieren. In einem System ohne Kreditzinsen wäre das nicht so. Schön, dass wir endlich beim Punkt sind, dass sie diese Umverteilung als gerecht empfinden. Ich finde weiterhin, dass diese Umverteilung von Unten nach Oben ungerecht ist. Ich hoffe, dass keine rechte Partei darauf kommt und dieses Thema okkupiert.

                        • Es ist für sie also belanglos, ob die Masse der vermögenslosen Lohnempfänger die leistungslosen Einkommen finanzieren.

                          Das behaupten Sie! Die nächste Lüge, die Sie über mich verbreiten.

                          • Sie schreiben doch selbst: "Ihre Diskussion ist für mich deshalb völlig belanglos, weil komplett am Problem vorbei."

                            Wie anders ist das zu verstehen, als dass sie es belanglos finden, dass vermögenslose Lohnempfänger die leistungslosen EInkommen finanzieren? Darum ging es in meiner Frage an sie, wie sie soziale Gerechtigkeit mit dieser Tatsache in Einklang bringen.

                            Sollten sie wieder nicht antworten, ist das ein weiteres klares Zeichen für die Trump-Methodik, die sie in dieser Debatte schon zur genüge an den Tag gelegt haben. Aber sie scheinen ein Trump-ähnlicher Mensch zu sein, dem, wenn ihm die Argumente ausgehen, zu Diffamierungen greift. Ich werde mich auf dieses Niveau nicht begeben.

                            • Und auf was bezieht sich „belanglos“? Auf „Diskussion“! Genau!

                              Wer anständig und ernsthaft diskutieren will, kann das hier:

                              Die Konzentration von Vermögen und die Auswirkungen

                              • Na gut. Trump lässt wieder grüßen. Liest man ihre Ergrüsse auf ihrer Internetseite, finde ich kein Wort davon, dass sie die Umverteilung über die Kreditzinsen als ein Problem der sozialen Gerechtigkeit ansehen. Das spricht schon wieder Bände

                                • Und Sie sind Donald Trump? Naja, Fake News und alternative Fakten verbreiten Sie ja zumindest schon.

                                  • Der bin ich gerne für Sie. Ich halte Faschismus und Krieg für die beste Lösung. Wenn Sie das nicht glauben, lesen Sie bitte meine anderen Kommentare und Diskussionsanstösse

                              • Nochmal langsam:

                                Ich hatte sie gefragt, wie sie die Umverteilung von Unten nach Oben u.a. über die Kreditzinsen mit sozialer Gerechtigkeit als vereinbar denken können.

                                Um Klarheit zu schaffen: Finden Sie diese Umverteilung sozial gerecht oder nicht?

                                Wenn ja, dann habe ich weder gelogen noch sie falsch verstanden. Wenn nein: Wie wollen sie dieser Umverteilung ohne ein anderes Geldsystem beikommen?

              • Noch einmal: Soziale Gerechtigkeit ist nicht „eine Lösung“, sondern ein Ziel. Wege dorthin führen z.B. darüber, jedem Kind einen Zugang zu guten Bildungseinrichtungen zu verschaffen.

                Mich würde im ersten Schritt interessieren wie viel Geld über die Kreditzinsen von Unten nach Oben umverteilt wird.

                Na dann informieren Sie sich darüber. Für mich ist das Nonsens. Natürlich hat der Zins eine Verteilungsfunktion – wie eben jeder Allokationsmechanismus. Der Landadelige, der sein Land an die Bauern verpachtete, kassierte ja auch schon einen Zins – einen Pachtzins. Und Schuldgeld gibt es nun auch schon seit 5.000 Jahren. Kurzum: Wir brauchen mehr Lehrer und bessere Schulen und nicht theoretische Diskussionen darüber, was Geld ist.

                • ClausM ist dagegen
                  +1

                  Aber wenn das Geld der Auslöser ist, dann sollte man dort beginnen. Wir können uns in der ganzen Welt umsehen, überall nur Schulden und Schulden heißt Zinsen. Hier müssen wir anfangen, etwas zu ändern.

                  • Ist es ja nicht.

                    • Finanzieren die vermögenslosen Lohnempfängern nicht die leistungslosen Einkommen? Bestreiten sie das?

                • Zwei Beispiele aus dem 19 Jhd.: Die Antwort auf die Frage, wie das Problem der Kinderarbeit zu lösen ist, war: Verbieten wir doch einfach Kinderarbeit. Auf die Frage wie mit Betriebsunfällen umzugehen ist, war die Antwort: Die Unternehmen sollen für eine Betriebsunfallversicherung aufkommen. Zwei einfache Antworten, die im Rahmen des einfachen Gedankens der Gerechtigkeit die Gesellschaft vorangebracht haben. Viele politische Probleme sind sehr einfach zu lösen, was sich auch an den unterschiedlichen Längen der vom Bundestag verabschiedeten Gersetze erkennen lässt. Ich kann an den ersten 16 Artikeln des GG nichts kompliziertes finden. Alles einfache Lösungen für schwierige Probleme. Weder ein generelles Misstrauen einfachen Lösungen gegenüber noch warum soziale Gerechtigkeit keine einfache Lösungen bietet, ist für mich nachvollziehbar.

                  Wir scheinen unterschiedliche Verständnisse sozialer Gerechtigkeit zu haben. Ich finde es sozial weder gerecht noch langfrisitig gesellschaftlich verträglich, dass die Masse der einfachen Lohnempfänger mit ihrem Lohn über den Konsum von Waren jene Gewinne finanziert, die das selbst arbeitende Geld erzielt und die leistungslosen EInkommen finanziert. Über eine Vermögens- oder Kapitalertragssteuer mag der Staat diese Gelder abschöpfen können. Dass dieses Geld aber eigentlich vom einfachen Lohnempfänger kommt (jede Vermögenssteuer eigentlich eine Konsumentensteuer ist) kann ich nicht als sozial gerecht empfinden. Ich finde es nach wie vor erstaunlich, dass Linke diese Umverteilung von Unten nach Oben bishin zur Diffamierung verteidigen. Aber auch linke Denker sollen ihr Verständnis von sozialer Gerechtigkeit haben dürfen.

                  Nur kurz: Vor 5000 Jahren war beim Schuldgeld der Crash (eine alle paar Jahre stattfindende Entschuldung) mitgedacht und vorgesehen. Ich verstehe nicht, wie sie unten von Quatsch reden können, wenn sie Wissen, dass es das Schuldgeld seit 5000 Jahren gibt und dass der "Crash" damals als Teil des Geldsystems mitgedacht war.

                  • ClausM ist dagegen
                    +1

                    Da dieses System schon immer so fehlerbehaftet ist, könnten wir allmählich einmal anfangen, es zu korrigieren

                    • Ist es ja glücklicherweise nicht.

                      • War vor 5000 Jahren der "crash" nicht automatisch mitgedacht? Ich empfehle das Buch "Schulden. Die ersten 5000 Jahre" von David Graeber zu lesen. Hier wird eine andere These vertreten.

                  • Dann ist ja alles wunderbar. Angenehme Diskussion noch.

                    • Bestens. Normalerweise ist es nicht so einfach, Linke dazu zu bringen, offen zuzugeben, dass er die Finanzierrung der leistungslosen Einkommen durch vermögenslose Lohnempfänger als sozial gerecht empfindet.

                      • Dass sie mich absichtlich komplett missverstehen, zeigt nur Ihren Hang zur Realitätsverweigerung und -verdrehung.

                        • Das ist aber nicht freundlich.

                          Ich hatte "Dann ist ja alles wunderbar" darauf bezogen, dass wir uns geeinigt haben, dass wir unterschiedliche Verständnisse von sozialer Gerechtigkeit haben. War das anders gemeint? Wie ist das auch bei ihren Beiträgen anders zu verstehen?

                          Hätten wir das gleiche Verständnis von sozialer Gerechtigkeit, dann würden auch sie Kreditzinsen kritisch gegenüber stehen, weil auch sie es unfair fänden, dass die vermögenslosen Lohnempfänger die leistungslosen Einkommen finanzieren. Wie ich sie verstehe, finden sie Kreditzinsen im Rahmen eines Schuldgeldes eben gut und auf jeden Fall nicht sozial ungerecht. Wie sind ihre Beiträge hier anders zu verstehen?

                          Erleuchten sie mich. Absichtlich missverstehen wollte ich sie sicherlich nicht.

                          • Wäre es nicht sinnvoll, einmal darüber nachzudenken, warum wir alle in diese Abhängigkeit von Zahlen oder Papierschnippselchen begeben haben.

          • Soziale Gerechtigkeit sagt nichts über ein Verhältnis zwischen Wenig oder Viel aus, für mich eine sinnlose Forderung. Da 90% allen Geldes Kreditgeld ist, muss dafür Zinseszins erbracht werden und erhöht stetig die gesamte Geldmenge. Somit nimmt die gesamte Geldmenge exponentiell zu. Das geht nur solange gut, wie diese stetig steigenden Zinsen erarbeitet werden können, dann ist ein Crash unabdingbar.

            • Wenn wir auch bezüglich Sozialer Gerechtigkeit unterschiedlicher Meinung sind. Mir ist meine Zeit nicht zu schade über Exponentialeffekte unseres Geld- und Wirtschaftssystems nachzudenken.

              Ich weiß, dass jedem normalen Mathematiker intuitiv einsichtig ist, dass jedes zinsbehaftete Geldsystem irgendwann von der Realität eingeholt wird. Ich weiß auch, dass Wirtschaftsmathematiker diese Intuition der normalen Mathematiker in Zweifel ziehen. Wissen sie, wie Wirtschaftsmathematiker gegen die normalen Mathematiker argumentieren? Ich hab es leider bis heute nicht verstanden.

              • Wenn man mehr über das Geldsystem erfahren möcht, braucht nur "Monetative" aufrufen. Die Erläuterungen sind dort sehr gut dargestellt.

                • Wer Lust auf Verschwörungstheorien hat, kann auch einfach Chemtrails googeln.

                  • Halten sie die Schriften von Silvio Gesell und Helmut Creutz für Verschwörungstheorien? Ich habe nicht den Eindruck, dass sie diese gelesen haben.

            • Wusste, dass das auf diesen Quatsch hinausläuft. Da ist mir meine Lebenszeit zu schade für.

        • ClausM ist dagegen
          +1

          Ein Wunder ist das sicher nicht, aber ein Beweis, dass das Vollgeldsystem nicht eine Lösung ist, sollte erst einmal angetreten werden. Das heutige Kreditgeldsystem hat dagegen den Beweis angetreten, dass die Bürger vieler Staaten darunter zu leiden haben, weil diese sich übermäßig verschulden mussten, um Banken zu retten. Diese hatten sich durch Spekulationen in eine Lage versetzt, dass der Staat gezwungen wurde, sie aufzufangen. Die Last wird somit auf die Bürger abgewälzt.