Ist Steuerhinterziehung alltäglich?
Ein Beitrag von Kathrin
Wird über Steuerhinterziehung diskutiert, geraten hierzulande meist gutbetuchte Prominente in den Fokus der Öffentlichkeit. Dann ist der Aufruhr groß. Aber was ist eigentlich mit den ganzen "kleineren" Delikten? Da echauffiert sich kaum jemand. Ein Beispiel, wo anscheinend Tricks weit verbreitet sind, ist die Gastronomie. Dazu wird von einem Leser dieses Artikels kommentiert: "Na und? Hauptsache, das Essen schmeckt." Eigentlich müsste man diese Vergehen doch gleich bewerten, auch wenn die Dimension durch die Summen, um die es geht, unterschiedlich ist.
Kathrin
Der Fall der Gastronomie ist ja nur ein Beispiel. Es zeigt aber, wie "normal" es anscheinend ist, ein paar Belege am Finanzamt vorbeizuschleusen. Ein anderes ist die Schwarzarbeit, klassischerweise werden da Handwerker oder Haushaltshilfen genannt. Friedrich Schneider von der Uni in Linz meint, dass dem Staat dadurch jährlich 15 Milliarden Euro Steuereinnahmen entgehen. "Peanuts" sind das nicht, oder?