Uwe Kekeritz MdB, Grüne
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Durch die wirtschaftliche Globalisierung entstanden weltweit nicht nur neue Geschäftsmöglichkeiten, sondern gleichzeitig auch neue soziale, ökologische und juristische Herausforderungen. Letztere ergeben sich insbesondere daraus, dass es bislang versäumt wurde, einen globalen Rechtsrahmen für die neu entstandene Weltwirtschaft zu schaffen. Ohne gesetzlichen Rahmen schenken Konzerne den Quartalszahlen mehr Beachtung als den Menschenrechten. So lange nachhaltiges Wirtschaften von den Unternehmen als Wettbewerbsnachteil und nicht als notwendige Pflicht verstanden wird, werden sie ihre Geschäftsmodelle nicht ändern. Gesetzliche Regelungen sind daher unumgänglich. Das Argument die Wertschöpfungsketten seien zu komplex ist eine Schutzbehauptung. Wer seine Lieferkette betriebswirtschaftlich überwachen kann, schafft dies auch in Bezug auf Umwelt- und Sozialstandards.