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    Maxi · angelegt
     

    Die Argumentation hinsichtlich eines Fehlens einer parlamentarischen Opposition (sprich: ist in der jetzigen Situation gar nicht so schlimm) kann ich nachvollziehen, und sicher ist da was dran. Würden die Parteien die Regierung direkt tragen, würden die Gruppierungen im Parlament sicher eine wichtigere Rolle spielen. Dennoch: wo bleibt der sichtbare Kampf um Meinungen? Jenseits von Nigel Farage, Martin Schulz (der ja überhaupt erst als Opfer eines ziemlich miesen und populistischen Nazi-Vergleichs berühmt geworden ist) oder ... (ich habe den Namen vergessen) kennt man überhaupt keine Parlamentarier. Man weiß nicht wofür sie stehen, weil in der Öffentlichkeit immer nur über ein "für" oder "gegen" Europa gesprochen wird, nicht über Themen. Ska Keller hat das in der gestrigen (Montag, 28. April) #EUdebate2014 treffend auf den Punkt gebracht. Sie selbst wird ja nicht mal als Parlamentarierin auf Themen angesprochen. Man kann den Streit auch dadurch negieren, dass man die falschen Fragen stellt. Und ganz ehrlich: ich habe Veranstaltungen auch in Berlin satt, die sich immer nur auf ein "für" oder "wider", auf die ach so geringe Wahlbeteiligung, oder auf das Erstarken der Europaskeptiker konzentrieren. Ich kann's nicht mehr hören! Wenn der EUropäische Salon da ein gutes Alternativangebot schaffen könnte wäre echt was geschafft. Aber ich schweife ab...