Hallo Emil,
ich finde die ganze Diskussion hier "sehr unbefriedigend".
- Briten-Bashing ist langweilig. Das führt nirgendwo hin
- Wo bleibt eigentlich bei den Pro-Europäern die Selbstreflexion?
- Wollt ihr denn wirklich den großen EU-Demokratiesprung mit allen Konsequenzen??? Zur Erinnerung: Eine echte "EU-Demokratie" bedeutet nationalen Macht- und Kontrollverlust.
- Nehmen wir einmal an, das EU-Parlament bekommt sein Initiativ-Recht und wählt eine Regierung, die sich ihm verantwortet. Das kann auch mal bedeuten, eine mitte-rechts EU-Regierung sagt, wie der Hase in einem linkswählenden EU-Staat läuft. Wäre die Akzeptanz dafür schon da? Reicht die Liebe schon so weit? Ist das durch den Willen einer Mehrheit überhaupt gedeckt? Von einer pro-europäischen Revolution der Bürger kann doch trotz aller Schwafelei eines Herrn Augstein nicht im Entferntesten die Rede sein
- Und woher kommt eigentlich die Augsteinsche Gewissheit, Europa / der Staat könnte alles Mögliche richten ("Weniger Markt, mehr Brüssel")? Wo zum Beispiel schafft Brüssel effizient und effektiv Arbeitsplätze? Woher kommt diese Verachtung gegenüber den britischen Bedenken?
Deutschland ist nur insofern "pro-europäisch", als es sich beharrlich weigert, über die EU auch nur nachzudenken. So mag es das Raumschiff Brüssel auch am liebsten. An Europa arbeiten, ohne dass es jemand merkt.