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    Julia (HIIG) HIIG · angelegt
     

    Ja, und es wird wohl von Anbieterseite oft unterschätzt, was der Aufwand von Online-Partizipationsangeboten und die Betreuung eines solchen Kanals bedeutet. Bspw. ist bei Online-Konsultationen eine angemessene Moderation für eine qualitativ hochwertige und ergebnisorientierte Diskussion zentral, dass zeigen Studien und auch die Praxis... wird aber trotzdem noch zu selten berücksichtigt. Auch Extras wie Visualisierungen des Diskussionsstands für eine übersichtliche und möglichst niedrigschwellige Beteiligung werden meiner Meinung nach noch viel zu selten eingesetzt. Bei Online Konsultationen brauchen Nutzer vor allem ein Feedback, was genau mit ihren Beiträgen passiert, wie sie im weiteren Entscheidungsprozess verarbeitet werden. All das muss gegeben sein. Ansonsten kann Online-Partizipation schnell zu einer hohen Frustration bei den Beteiligten führen. Denn auch wenn Online-Partizipation zwar zeitunabhängig ist, so ist sie oftmals aufwändig. Gerade Beiträge bei Online-Konsultationen schreiben, Teilnahme an Bürgerhaushalten usw. braucht es viel Zeit, sich mit den oft sehr spezifischen Themen (bspw. Konsultationen in der Stadtplanung, Infrastrukturprojekte usw.) auseinanderzusetzen. Das ist die erste Hürde – wer sich dann tatsächlich noch beteiligt, das ist vor allem bei kommunalen Partizipationsangeboten abhängig von der eigenen Betroffenheit - siehe NIMBYs.