ElZett HIIG
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Hallo Bachmann, wie gesagt, gerade die Motivationslage von Partizipierenden ist schwierig zu ergründen. Mit welchen Anreizen Menschen zur Partizipation motiviert werden können, kann man in gewissem Maße aus der Clusteranalyse der Befragten herauslesen, die sich nach bevorzugten Anreizen in Gruppen einteilen lassen können. Für manche geht es zum Beispiel eher darum, einen Preis zu gewinnen, anderen ist die Anerkennung, die sie für ihren Beitrag bekommen, wichtiger. Manchen geht es auch einzig und allein um das Ergebnis, das sie über ihre Beteiligung erreichen wollen.

Solche Faktoren können dann etwa auch bei der Gestaltung von Partizipationsplattformen und dergleichen berücksichtigt werden.

Die wahrgenommene Selbstwirksamkeit würde ich insofern auch nicht als Anreiz verstehen, auch wenn es einen Teil der Motivationslage darstellt. Wer nicht glaubt, dass sein Beitrag einen Unterschied macht, der wird ihn wahrscheinlich auch nicht leisten. Aber das lässt sich natürlich gegebenenfalls auch durch das Partizipationsdesign vermitteln - das Gefühl, dass der eigene Beitrag eine Wirkung hat.

Da sind wir natürlich schon vorgedrungen in die Interpretation der Zahlen, aber das ist ja auch das Spannende daran!