Hallo Cornelius, ich denke ein wissenschaftliches Institut kann ganz entscheidend zu einem Umdenken beitragen, weil es als neutraler Akteur auftritt. WIr sind im Aufbau von Publixphere z.B. immer wieder mit (durchaus berechtigten) Grundsatzfragen konfrontiert, die dringend wissenschaftlich aufbereitet werden müssen. Auch um das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein für die Chancen und Grenzen der Onlinebeteiligung zu schärfen. Dazu gehören Fragen wie: wer beteiligt sich überhaupt online? Wie muss Onlinebeteiligung ausgestaltet sein, damit sie wirksam ist und möglichst viele politisch Interessierte erreicht? Welche Formate funktionieren, welche nicht, wo gibt es Lücken? Wie steht es um die Vernetzung verschiedener politischer Akteure online? Ist ein Onlinedialog über Politik über Parteigrenzen hinweg überhaupt nötig und wenn ja, warum? Auch: warum reicht es nicht, "nur" in Kommentarspalten der Onlinemedien kommentieren zu können (sprich: warum überhaupt ein Forum wie Publixphere aufbauen)?