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    Johannes Hillje Europäische Grüne Partei · angelegt
     

    Liebe Frau Müller,

    Vielen Dank für Ihren Kommentar. Zu Ihren Fragen:

    Beim nächsten Mal würde ich eine Papieralternative zur Online-Abstimmung anbieten, soweit das finanziell und organisatorisch zu stemmen ist. Ich würde auch das Timing anders gestalten: die Primary hat zwischen November 2013 und Januar 2014 stattgefunden, das war eine Zeit, in der es noch keine öffentliche Debatte über die Europawahlen und schon gar nicht über die Neuheit der europäischen Spitzenkandidaten gab. Daher mussten wir in vielen Fällen erst einmal ausführlich erklären, wen wir da wählen, warum wir dies tun und welche Funktion die Gewählten haben werden.

    Ich glaube schon, dass es neue Kommunikationsstrategien braucht, um Interesse an unbeliebten politischen Themen (wie EU-Politik) zu wecken. Ein Mittel, das wir eingesetzt haben sind "Memes" in sozialen Netzwerken. Diese haben uns sogar einige Artikel in der Presse gebracht, z.B. http://www.welt.de/politik/deutschland/article122726726/Gruene-werben-mit-Katzen-fuer-Europa.html

    Wir haben aus Gründen der Datensparsamkeit keine demographischen Informationen über die Teilnehmer erhoben. Eine Studie über die Green Primary der Universität Pavia zeigt aber, dass überdurchschnittlich viele junge Menschen teilgenommen haben. Das ist im Lichte der extrem niedrigen Beteiligung junger Menschen an Europawahlen sehr positiv zu bewerten.

    Beste Grüße, JH