Lieber Herr Hillje, danke für diesen Kommentar. Und für die Möglichkeit, im Nachgang der Europawahlen hier mit Ihnen zu diskutieren! Die Green Primaries waren meiner Meinung nach ein wirklich wichtiger Schritt hin zu mehr Bürgerbeteiligung. Die ganze Sache mit den Spitzenkandidaten war ja noch sehr neu.... ich muss sagen, dass ich erst über die Green Primaries Kampagne auf diese ganze Sache aufmerksam geworden bin. Mich hat das Ganze über europabegeisterte Freunde auf Facebook erreicht.
Und damit sind wir wahrscheinlich auch schon beim Knackpunkt: ich konnte als Nicht-Mitglied der Grünen kaum fassen, dass eine Partei wirklich so fortschrittlich (und mutig!) agieren und den Prozess öffnen würde. Es wäre wirklich nur wünschenswert, dass andere Parteien auf diesen Zug aufspringen! Leider kenne ich viele Menschen, die überhaupt nichts von dieser Möglichkeit mitbekommen haben. Das ist keine Kritik, sondern eher eine Feststellung. Diese Aktion hat hoffentlich das Eis für zukünftige Wahlkämpfe gebrochen.
In Ihrer Antwort auf sabinemueller weisen Sie darauf hin, dass Sie beim nächsten Mal auch eine Papieralternative schaffen wollen würden. Das wäre sicher nicht schlecht. Sie schreiben, dass besonders viele junge Menschen teilgenommen haben. Ich nehme an, dass die Wahl der (wie ich finde sehr überzeugenden) Ska Keller anstelle von Rebecca Harms auch darauf zurückzuführen war (?). Die Green Primaries haben jedenfalls gezeigt, wie sehr junge Menschen doch für solche Prozesse zu gewinnen sind. Das war wichtig!